Gerd Grimm – Ein Gespräch zum 100. Geburtstag eines der bedeutendsten deutschen Modezeichner und Illustratoren des 20. Jahrhunderts – Ein Interview mit der Kuratorin der Grimm-Ausstellung in Riegel am Kaiserstuhl
ID 37341
Der Modezeichner Gerd Grimm wurde 1911 in Karlsruhe geboren, er hat den größten Teil seines Lebens in Freiburg gelebt und ist hier auch vor einigen Jahren gestorben.
Grimm hatte eine jüdische Mutter, daher konnte er im 3. Reich nur unter großen Schwierigkeiten und unter Unkenntlichmachung seines Namens arbeiten und musste sich später immer wieder in einer kleinen Hütte im Schwarzwald verstecken.
Nach dem Krieg wurde er einer der bedeutendsten Modezeichner und Graphiker Deutschlands, der für internationale Zeitschriften gearbeitet hat und unter anderem für die Zigarettenmarke Reval der Badischen Tabakmanufaktur das Erscheinungsbild in den 60er und 70er Jahren mit seinen innovativen und modernen Zeichnungen geprägt hat.
Später ist er viel gereist, und hat sich als Zeichner und Künstler nicht nur für die glitzernde Welt von Mode und Glamour, sondern auch sehr für die großen Städte und ihre Bewohner interessiert – nicht zuletzt hat er auch die Armenviertel zum Beispiel der amerikanischen Großstädte besucht und mit einem empathischen, ganz eigenen „sozialen Blick“ auch die Unterschicht und die Ausgeschlossenen wahrgenommen und porträtiert.
Als eigenständiger Künstler jenseits der Werbeaufträge wurde Gerd Grimm vor allem durch seine zahlreichen Porträt- und Aktzeichnungen bekannt, die Modelle für diese Bilder waren keine professionellen Mode-Modelle, sondern zum größten Teil Studentinnen der Freiburger Universität, die von seiner Frau auf dem Campus ausgesucht wurden.
Die Ausstellung mit dem Titel „Gerd Grimm – zum 100. Geburtstag – Mode, Mädchen, Metropolen“ ist von November 2010 bis 20. Februar 2011 in der Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl nördlich von Freiburg zu sehen.
Grimm hatte eine jüdische Mutter, daher konnte er im 3. Reich nur unter großen Schwierigkeiten und unter Unkenntlichmachung seines Namens arbeiten und musste sich später immer wieder in einer kleinen Hütte im Schwarzwald verstecken.
Nach dem Krieg wurde er einer der bedeutendsten Modezeichner und Graphiker Deutschlands, der für internationale Zeitschriften gearbeitet hat und unter anderem für die Zigarettenmarke Reval der Badischen Tabakmanufaktur das Erscheinungsbild in den 60er und 70er Jahren mit seinen innovativen und modernen Zeichnungen geprägt hat.
Später ist er viel gereist, und hat sich als Zeichner und Künstler nicht nur für die glitzernde Welt von Mode und Glamour, sondern auch sehr für die großen Städte und ihre Bewohner interessiert – nicht zuletzt hat er auch die Armenviertel zum Beispiel der amerikanischen Großstädte besucht und mit einem empathischen, ganz eigenen „sozialen Blick“ auch die Unterschicht und die Ausgeschlossenen wahrgenommen und porträtiert.
Als eigenständiger Künstler jenseits der Werbeaufträge wurde Gerd Grimm vor allem durch seine zahlreichen Porträt- und Aktzeichnungen bekannt, die Modelle für diese Bilder waren keine professionellen Mode-Modelle, sondern zum größten Teil Studentinnen der Freiburger Universität, die von seiner Frau auf dem Campus ausgesucht wurden.
Die Ausstellung mit dem Titel „Gerd Grimm – zum 100. Geburtstag – Mode, Mädchen, Metropolen“ ist von November 2010 bis 20. Februar 2011 in der Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl nördlich von Freiburg zu sehen.
Audio
12:17 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.11.2010 / 21:16
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mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.11.2010 / 21:16
Dateizugriffe: 966
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Kultur
Serie: Kulturcafé
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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