Mario Borghezio - oder wie rassistisch darf ein Europaparlamentarier sein?
ID 36689
Interview mit einer Aktivistin der Anarchistischen Föderation Italiens über den Rassismus des EP-Abgeordneten und Lega-Nord-Politikers Borghezio und Gegenaktionen
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05:08 min, 4805 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 18.10.2010 / 19:31
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Dateizugriffe: 556
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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00:29 min, 460 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.10.2010 / 19:38
00:29 min, 460 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.10.2010 / 19:38
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
ANMOD:
Im April 2010 tauchen in Turin Plakate mit einer historischen Fotografie auf: Mussolini, nach seiner Hinrichtung durch Partisanen, an einem Strick kopfüber an den Füßen aufgehängt. Aber - es ist doch nicht Mussolini: An der Stelle seines Kopfes ist das Gesicht von Mario Borghezio montiert, einem Politiker der Lega-Nord und Europaparlamentarier. Unterzeichnet sind diese durchaus makabren Plakate von der Turiner Gruppe der FAI, der Anarchistischen Föderation Italiens.
Zwei ihrer Mitglieder sind nun wegen Beleidigung und Bedrohung angeklagt. Vergangenen Donnerstag fand in Turin die zweite Sitzung dieses Prozesses statt. Wir haben aus diesem Anlass mit einer der Angeklagten gesprochen. Zuerst wollten wir von ihr wissen, warum es sich nach Ansicht der FAI bei dieser Aktion nicht um Rufmord, sondern um einen berechtigten Vergleich handelt.
ABMOD:
Soweit eine Turiner Aktivistin zu Rassismus und Repression in Italien. Wir bitten um Entschuldigung für die schlechte Tonqualität wegen erschwerter technischer Bedingungen.
Ein Urteil in dem Prozess wird frühestens für Januar erwartet. Borghezio zog es übrigens in letzter Minute vor, nicht wie angekündigt als Zeuge, sondern nur als Zuhörer vor Gericht zu erscheinen, und ließ sich durch die Intonation von 'Bella Ciao'sofort wieder vertreiben. Dies wurde teilweise als Zeichen gedeutet, dass er sich vor unbequemen Fragen fürchtete.
Im April 2010 tauchen in Turin Plakate mit einer historischen Fotografie auf: Mussolini, nach seiner Hinrichtung durch Partisanen, an einem Strick kopfüber an den Füßen aufgehängt. Aber - es ist doch nicht Mussolini: An der Stelle seines Kopfes ist das Gesicht von Mario Borghezio montiert, einem Politiker der Lega-Nord und Europaparlamentarier. Unterzeichnet sind diese durchaus makabren Plakate von der Turiner Gruppe der FAI, der Anarchistischen Föderation Italiens.
Zwei ihrer Mitglieder sind nun wegen Beleidigung und Bedrohung angeklagt. Vergangenen Donnerstag fand in Turin die zweite Sitzung dieses Prozesses statt. Wir haben aus diesem Anlass mit einer der Angeklagten gesprochen. Zuerst wollten wir von ihr wissen, warum es sich nach Ansicht der FAI bei dieser Aktion nicht um Rufmord, sondern um einen berechtigten Vergleich handelt.
ABMOD:
Soweit eine Turiner Aktivistin zu Rassismus und Repression in Italien. Wir bitten um Entschuldigung für die schlechte Tonqualität wegen erschwerter technischer Bedingungen.
Ein Urteil in dem Prozess wird frühestens für Januar erwartet. Borghezio zog es übrigens in letzter Minute vor, nicht wie angekündigt als Zeuge, sondern nur als Zuhörer vor Gericht zu erscheinen, und ließ sich durch die Intonation von 'Bella Ciao'sofort wieder vertreiben. Dies wurde teilweise als Zeichen gedeutet, dass er sich vor unbequemen Fragen fürchtete.
Kommentare
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19.10.2010 / 14:57 | kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg |
Trotz technischer Outdrops
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im Mittagsmagazin bei RDL am Di 19.10. gespielt | |