ANMODERATION (***in der Audiodatei bereits enthalten***)
Die prominenteste Münchner Jüdin ist derzeit sicher Charlotte Knobloch,
die Präsidentin der Münchener Israelitischen Kultusgemeinde
und des Zentralrates der Juden in Deutschland.
An zweiter Stelle könnte man Judith Bernstein nennen;
eine gebürtige Israelin, die in München heimisch geworden ist.
Zusammen mit ihrem Mann Reiner ist sie das Gesicht des liberalen Judentums in München.
Sie ist aktiv in der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe und der Genfer Initiative,
in der Araber und Juden gemeinsam für eine neue Nahostpolitik eintreten;
sie engagiert sich für die sogenannten Stolpersteine,
mit denen an ermordete Münchner Juden erinnert werden soll,
die aber von Charlotte Knobloch abgelehnt werden,
und deren Verlegung in München daher von der Stadtverwaltung verhindert wird.
In politischer Hinsicht sind diese beiden Frauen wohl selten einer Meinung.
Bei soviel Engagement könnte man denken,
Judith Bernstein sei so etwas wie eine politische Missionarin oder pazifistische Fanatikerin
– auf guad boarisch gsagt, hoid a „Krampfhenna“.
Wir wollten herausfinden,
ob das stimmt,
und hat sie deshalb zu einem Gespräch eingeladen.
Wir wünschen gute Unterhaltung!

ABMODERATION (***in der Audiodatei bereits enthalten***)
Sie hörten Judith Bernstein.
Judith Bernstein engagiert sich in der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe,
für die sogenannten „Stolpersteine“ in München,
und in der „Genfer Initiative“ für den Frieden zwischen Palästinensern und israelischen Juden.
Anfang September erscheint übrigens ein Artikel von ihr in der Jüdischen Zeitung,
die website ist j-zeit.de.
Mehr über Judith Bernstein können Sie auch auf ihrer website
judith-bernstein.de erfahren.