Jingle: Demonstration zum 10. Jahrestag der Ermordung von Alberto Adriano
ID 34301
Sachsen-Anhalt. Dessau. Es ist die Nacht auf Pfingstsonntag, den 11. Juni im Jahr 2000. An diesem Tag lernten sich drei angetrunkene Neonazis am Hbf kennen. Gemeinsam beschließen sie, neonazistische Parolen grölend, durch die Stadt zu ziehen. Im Stadtpark treffen sie gegen 1:45 Uhr den gebürtigen Mosambikaner Alberto Adriano. Für die drei Neonazis, damals Grund genug, diesen zu beschimpfen,zu schlagen und mit Stahlkappenschuhen auf den am Boden liegenden Adriano einzutreten. Anwohner alarmieren die Polizei, die Neonazis werden festgenommen und kommen in der gleichen Nacht in U-Haft. Drei Tage später wird Adriano aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen offiziell für hirntot erklärt.
10 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano und dem folgenden „Aufstand der Anständigen“ hat sich nicht viel geändert. Immer noch sehen sich Migrant_innen, Antifaschist_innen, Homosexuelle und Andersdenkende auch in Dessau Angriffen durch Nazis und Rassisten ausgesetzt.
Den Nährboden für solche Taten bietet der gesellschaftliche rechte Grundkonsens aus Alltagsrassismus, Antisemitismus und Homophobie. Als Katalysator dient unteranderem die von staatlicher Seite betriebene „Ausländerpolitik“, welche klar als institutioneller Rassismus bezeichnet werden kann und die kapitalistische Verwertungslogik.
Damals wie heute haben wir keinen Bock darauf, diese Zustände schweigend hinzunehmen.
Und wir nehmen es nicht hin, dass antifaschistisches Engagement und dringend notwendige linke Gesellschaftskritik mittels „Extremismus“-Vorwurf kriminalisiert werden sollen und an ihre Stelle eine von oben verordnete Alibi trauerFEIER treten soll.
Deswegen rufen wir zu einer bundesweiten, antifaschistischen Demonstration im Gedenken an Alberto Adriano und alle anderen Opfer rassistischer Gewalt auf.
Lasst uns ein deutliches Zeichen setzen gegen institutionellen Rassismus, rechten Grundkonsens, Nazistrukturen und eine Kriminalisierung antifaschistischen Handeln
10 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano und dem folgenden „Aufstand der Anständigen“ hat sich nicht viel geändert. Immer noch sehen sich Migrant_innen, Antifaschist_innen, Homosexuelle und Andersdenkende auch in Dessau Angriffen durch Nazis und Rassisten ausgesetzt.
Den Nährboden für solche Taten bietet der gesellschaftliche rechte Grundkonsens aus Alltagsrassismus, Antisemitismus und Homophobie. Als Katalysator dient unteranderem die von staatlicher Seite betriebene „Ausländerpolitik“, welche klar als institutioneller Rassismus bezeichnet werden kann und die kapitalistische Verwertungslogik.
Damals wie heute haben wir keinen Bock darauf, diese Zustände schweigend hinzunehmen.
Und wir nehmen es nicht hin, dass antifaschistisches Engagement und dringend notwendige linke Gesellschaftskritik mittels „Extremismus“-Vorwurf kriminalisiert werden sollen und an ihre Stelle eine von oben verordnete Alibi trauerFEIER treten soll.
Deswegen rufen wir zu einer bundesweiten, antifaschistischen Demonstration im Gedenken an Alberto Adriano und alle anderen Opfer rassistischer Gewalt auf.
Lasst uns ein deutliches Zeichen setzen gegen institutionellen Rassismus, rechten Grundkonsens, Nazistrukturen und eine Kriminalisierung antifaschistischen Handeln
Audio
01:40 min, 2334 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.05.2010 / 14:18
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
12.06.2010
überregionale Demonstration
13:00 Uhr
Dessau
Hauptbahnhof
mehr infos; http://www.nonazisdessau.blogsport.de/
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13:00 Uhr
Dessau
Hauptbahnhof
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