"Grüne Braune" - Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts
ID 32689
Umwelt- und Tierschutz waren nie per se fortschrittliche Themen. Und dennoch zeigen sich ökologische Bürgerinitiativen verwundert, wenn sich extreme Rechte an ihren Protesten beteiligen wollen. In der Ökologieszene fallen sie nicht immer gleich auf: die umweltbewegten extremen Rechten. Im Bioladen kann man sich mit ihnen über die Waren, bei Anti-AKW-Protesten über die ökologischen Auswirkung der Atompolitik und bei Aktionen gegen genmanipuliertes Saatgut über die Naturbeeinträchtigungen austauschen. Seit Jahren engagiert sich die Szene von militanten Neonazis für ökologische Belange, sorgt sich vermeintlich um Mensch, Umwelt und Tier. Die NPD protestiert gegen Müllverbrennungsanlagen. Kameradschaften setzen sich gegen Schächten und für vegane Lebensweise ein.
Von einer Instrumentalisierung darf nicht ausgegangen werden. Schon in der Völkischen Bewegung ab 1871 beklagen Publizisten und Politiker die moderne Gesellschaft, warnten vor einem entwurzelten Leben und ungebremsten Wachstum. Die Verbindung von ökologischen Fragen mit extrem-rechten Forderungen ist nicht neu. Umweltschutz ist hier gleich Heimatschutz. Heute setzt sich die Szene wieder aus ökologischen Bedenken heraus gegen »die Juden« und die Einwanderung und für einen starken Staat und eine geschlossen Gemeinschaft ein. Genau darüber hat Andreas Speit nun ein Buch geschrieben: "Grüne Braune" - Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts. Andreas Speit im Folgenden über die Inhalte seines neuen Buches.
abmod:
In »Grüne Braune« hinterfragt Andreas Speit die ökologische Positionen von NPD über Kameradschaften bis zur Neuen Rechten. Er geht auf den völkischen Ideologiefundus ein, skizziert die Geschichte der grünen Braunen nach 1945, ihre Vereine und Publikationen, und schildert Auseinandersetzungen in der Ökologiebewegung mit dieser unerwünschten Unterstützung. Das Buch erscheint im April im Unrast-Verlag.
Von einer Instrumentalisierung darf nicht ausgegangen werden. Schon in der Völkischen Bewegung ab 1871 beklagen Publizisten und Politiker die moderne Gesellschaft, warnten vor einem entwurzelten Leben und ungebremsten Wachstum. Die Verbindung von ökologischen Fragen mit extrem-rechten Forderungen ist nicht neu. Umweltschutz ist hier gleich Heimatschutz. Heute setzt sich die Szene wieder aus ökologischen Bedenken heraus gegen »die Juden« und die Einwanderung und für einen starken Staat und eine geschlossen Gemeinschaft ein. Genau darüber hat Andreas Speit nun ein Buch geschrieben: "Grüne Braune" - Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts. Andreas Speit im Folgenden über die Inhalte seines neuen Buches.
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In »Grüne Braune« hinterfragt Andreas Speit die ökologische Positionen von NPD über Kameradschaften bis zur Neuen Rechten. Er geht auf den völkischen Ideologiefundus ein, skizziert die Geschichte der grünen Braunen nach 1945, ihre Vereine und Publikationen, und schildert Auseinandersetzungen in der Ökologiebewegung mit dieser unerwünschten Unterstützung. Das Buch erscheint im April im Unrast-Verlag.
Audio
08:48 min, 12 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.03.2010 / 12:00
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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11.03.2010 / 07:34 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
11-3-2010 in frühschicht
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gesendet. Danke! | |
11.03.2010 / 23:21 | matthias kühn, LORA München |
gesendet
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feines ding. am do im LORA-Magazin. Merci | |