zip-fm vom Freitag den 4. Septmber 2009
ID 29710
1. 29705. Besetzung beim Kinderschutzbund
2. 29704. Resümee des Grenzcamps auf Lesbos / Griechenland
3. 29703. Polizeiangriffe auf Anti-Atom-Treck in Sachsen-Anhalt
4. 29701. Afghanistan: Soldaten Traumatisiert, Therapeuten Wollen Kriegsende!
2. 29704. Resümee des Grenzcamps auf Lesbos / Griechenland
3. 29703. Polizeiangriffe auf Anti-Atom-Treck in Sachsen-Anhalt
4. 29701. Afghanistan: Soldaten Traumatisiert, Therapeuten Wollen Kriegsende!
Audio
30:02 min, 28 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 04.09.2009 / 15:47
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Klassifizierung
Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Hallohallo zu unserer Magazinsendung vom Freitag den 4. September 2009, sagt der Stefan aus Berlin. Für die kommenden 30 Minuten haben wir folgende Themen zusammengestellt:
Berlin – ein Hausprojekt wehrt sich gegen die Räumung und besetzt kurzerhand den Kinderschutzbund.
Morsleben – am Donnerstag erreichte der Anti-Atomtreck das Atommüll-lager in Morsleben. Ein Bericht vom Treck nach Berlin.
Griechenland – das diesjährige Noborder- Grenzcamp auf der Insel Lesbos ging diese Woche zu Ende: Ein Resumee
Afghanistan – dass der Krieg für viele Soldaten zuhause noch lange nicht zu Ende ist, bemerkt jetzt auch die Bundeswehr. Mehr dazu in einem Interview mit der Ärzteorganisation IPPNW
Am Donnerstag, den 3. September, besetzten 15 Bewohner_innen und Unterstützer_innen des räumungsbedrohten Friedrichshainer Wohn- und Kulturprojekts Liebig14 für kurze Zeit das Büro des Kinderschutzbundes in Berlin. Zur gleichen Zeit besuchten Vertreter_innen das Büro des Kreisverbandes in Unna, um dessen Geschäftsführer Edwin Thöne aufzufordern, die Räumung zu verhindern. Edwin Thöne ist einer der beiden Eigentümer des exbesetzten Hauses.
Kurz vor der Bundestagswahl will sich die Anti-Atom-Szene noch mal lautstark zu Wort melden. Mit einer Großdemonstration in Berlin am Samstag den 5. September. Mit dabei sein werden auch ca 300 Traktoren aus dem Wendland. Ein erster Treck mit mittlerweile 100 Traktoren und 3-400 Menschen tourt seit vergangenen Samstag vom geplanten Endlager in Gorleben über die atomaren Lager in Asse und Morsleben nach Berlin. Damit wollen die AKW-Gegnerinnen und Gegner auf die bis heute ungeklärte Endlager-frage der Atomindustrie hinweisen. In der heißen Phase des Wahlkampfes soll so das vorgebliche Klimafreundliche Saubermann-Image der Atommeiler als PR-Lüge entlarvt werden.
Florian von Coloradio aus Dresden sprach am Donnerstag mit Freya vom Antiatomtreck.
Mit sogenannten Grenzcamps oder auch No-Border-Camps machen Flüchtlingsinitiativen und einzelne Aktivistinnen und Aktivisten jedes Jahr auf die zunehmende Abschottung der EU aufmerksam. Während wir in der EU in einer der reichsten und sichersten Regionen der Welt leben, erleiden jährlich zig-tausende Menschen Hunger, Entbehrungen und Angst auf dem Weg nach Europa. Viele Tausend sterben auch jedes Jahr bei dem Versuch hier her zu kommen. Dieses Jahr fand das Grenzcamp auf der griechischen Insel Lesvos statt.
Florian von Coloradio sprach mit Anne Morell von Kein Mensch ist illegal und fragte nach ihrem Resumee.
Einen wütenden offenen Brief haben zahlreiche Ärzte und Psychologen an den deutschen Verteidigungsminister Jung geschickt, in dem sie den Krieg deutscher Soldaten grundsätzlich kritisieren und auf die miserable Versorgung deutscher Soldaten mit adäquaten Behandlungsangeboten ihrer häufigen post-Kriegstraumata hinweisen. Anlass ist der Versuch des Verteidigungsministerium, behandelnde Therapeuten ihrer Soldaten an der Heimatfront auf eine zustimmende Haltung zum Afghanistankrieg der Bundeswehr zu verpflichten. Ein reichlich absurdes Ansinnen: Muss den Krieg toll finden, wer traumatisierte Soldaten behandelt?
Radio Lora München befragte dazu Dr. Angelika Wilmen von der Organisation IPPNW, das sind die mit dem UNESCO-Friedenspreis ausgezeichneten Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Warum dieser offene Brief an Minister Jung?
Das war zip-fm vom Freitag den 4. September 2009. Hören könnt ihr uns auch im Netz unter www.zip-fm.net. Bis zur nächsten Ausgabe am Dienstag sagt der Stefan am Mikro: Tschüß und Ciao aus Berlin.
Berlin – ein Hausprojekt wehrt sich gegen die Räumung und besetzt kurzerhand den Kinderschutzbund.
Morsleben – am Donnerstag erreichte der Anti-Atomtreck das Atommüll-lager in Morsleben. Ein Bericht vom Treck nach Berlin.
Griechenland – das diesjährige Noborder- Grenzcamp auf der Insel Lesbos ging diese Woche zu Ende: Ein Resumee
Afghanistan – dass der Krieg für viele Soldaten zuhause noch lange nicht zu Ende ist, bemerkt jetzt auch die Bundeswehr. Mehr dazu in einem Interview mit der Ärzteorganisation IPPNW
Am Donnerstag, den 3. September, besetzten 15 Bewohner_innen und Unterstützer_innen des räumungsbedrohten Friedrichshainer Wohn- und Kulturprojekts Liebig14 für kurze Zeit das Büro des Kinderschutzbundes in Berlin. Zur gleichen Zeit besuchten Vertreter_innen das Büro des Kreisverbandes in Unna, um dessen Geschäftsführer Edwin Thöne aufzufordern, die Räumung zu verhindern. Edwin Thöne ist einer der beiden Eigentümer des exbesetzten Hauses.
Kurz vor der Bundestagswahl will sich die Anti-Atom-Szene noch mal lautstark zu Wort melden. Mit einer Großdemonstration in Berlin am Samstag den 5. September. Mit dabei sein werden auch ca 300 Traktoren aus dem Wendland. Ein erster Treck mit mittlerweile 100 Traktoren und 3-400 Menschen tourt seit vergangenen Samstag vom geplanten Endlager in Gorleben über die atomaren Lager in Asse und Morsleben nach Berlin. Damit wollen die AKW-Gegnerinnen und Gegner auf die bis heute ungeklärte Endlager-frage der Atomindustrie hinweisen. In der heißen Phase des Wahlkampfes soll so das vorgebliche Klimafreundliche Saubermann-Image der Atommeiler als PR-Lüge entlarvt werden.
Florian von Coloradio aus Dresden sprach am Donnerstag mit Freya vom Antiatomtreck.
Mit sogenannten Grenzcamps oder auch No-Border-Camps machen Flüchtlingsinitiativen und einzelne Aktivistinnen und Aktivisten jedes Jahr auf die zunehmende Abschottung der EU aufmerksam. Während wir in der EU in einer der reichsten und sichersten Regionen der Welt leben, erleiden jährlich zig-tausende Menschen Hunger, Entbehrungen und Angst auf dem Weg nach Europa. Viele Tausend sterben auch jedes Jahr bei dem Versuch hier her zu kommen. Dieses Jahr fand das Grenzcamp auf der griechischen Insel Lesvos statt.
Florian von Coloradio sprach mit Anne Morell von Kein Mensch ist illegal und fragte nach ihrem Resumee.
Einen wütenden offenen Brief haben zahlreiche Ärzte und Psychologen an den deutschen Verteidigungsminister Jung geschickt, in dem sie den Krieg deutscher Soldaten grundsätzlich kritisieren und auf die miserable Versorgung deutscher Soldaten mit adäquaten Behandlungsangeboten ihrer häufigen post-Kriegstraumata hinweisen. Anlass ist der Versuch des Verteidigungsministerium, behandelnde Therapeuten ihrer Soldaten an der Heimatfront auf eine zustimmende Haltung zum Afghanistankrieg der Bundeswehr zu verpflichten. Ein reichlich absurdes Ansinnen: Muss den Krieg toll finden, wer traumatisierte Soldaten behandelt?
Radio Lora München befragte dazu Dr. Angelika Wilmen von der Organisation IPPNW, das sind die mit dem UNESCO-Friedenspreis ausgezeichneten Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Warum dieser offene Brief an Minister Jung?
Das war zip-fm vom Freitag den 4. September 2009. Hören könnt ihr uns auch im Netz unter www.zip-fm.net. Bis zur nächsten Ausgabe am Dienstag sagt der Stefan am Mikro: Tschüß und Ciao aus Berlin.