Pünktlich zum zehnjährigen Vereinsjubiläum hat der Rote Stern Leipzig, die erfolgreichste Saison seit Gründung des Vereins 1999 vorgelegt: Die erste Herrenmannschaft steigt trotz Sechs-Punkte-Abzug wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls als Meister der Stadtliga in die Bezirksklasse auf und gewann - ebenso wie das Frauenteam- den Stadtpokal.
Was 1999 also mit der Gründung eines eigenen Vereins in Connewitz begann, der sich explizit links verortete und sich auf das Vereinswappen geschrieben hatte, gegen Rassimus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie – nicht nur im Fußball – vorzugehen, scheint nur zehn Jahre später Früchte zu tragen. In unzähligen Aktionen und Spielen stellte der Rote Stern klar, dass es dem Verein und seinen Protagonisten um mehr, als nur die schönste Nebensache der Welt geht. Am 1. Mai diesen Jahres organisierte der „Red Star Supporters Club“ die revolutionäre 1. Mai-Demo in Leipzig mit, man unterstützte nur eine Woche später die Demonstration der „Leipziger Antifagruppe“ zum Tag der Befreiung vom Nazi-Faschismus. Und: Aus dem Umfeld der Vereines werden immer wieder Lesungen und Vorträge organisiert. Am morgigen Mittwoch etwa wird der Autor Martin Curi sein Buch „Friedenreich –Das vergessene Fußballgenie“ vorstellen.


(für abmod)
Martin Curi: Friedenreich. Das vergessene Fußballgenie. 1. Juli 2009 um 19 Uhr eine Lesung im Fischladen, Wolfgang-Heinze-Straße 22, Leipzig-Connewitz