Tierschützer schlagen Alarm: Der kommerzielle Walfang könnte schon bald wieder teilweise legalisiert werden. In der Internationalen Walfangkommission kursiert eine Vorlage, die das befördert. Sogar mächtige Anti-Walfang-Länder wie die USA sollen einverstanden sein - aus Rücksicht auf Japan. Recht reißerisch schallt es so aus dem Online-Portal vom Spiegel. "Rettet die Wale" ein Slogan der fast der Name von Greenpeace sein könnte. Von Anfang an Kerngebiet der Arbeit im Naturschutz - also selbstverständlich für Radio Corax der erste Ansprechpartner zum Thema der schleichende Aufhebung des Walfangverbotes - oder sollte man besser sagen rasende Aufhebung? Die Frage gebe ich an Dr. Thomas Henningsen von Greenpeace, den ich jetzt am Telefon begrüßen darf!

Fragenkatalog:

In den Presseberichten ist von heimlichen Vereinbarungen zu lesen. Wer steckt denn hinter der Initiative die Wale wieder aus kommerziellen Zwecken zu jagen?

Wie kann es denn eigentlich sein, dass Japan und Norwegen standhaft auf den Walfang beharren? Was sind denn deren Gründe?

Warum gibt es nicht einfach ein klares für alle geltendes Verbot für die Waljagd?

Es ist immer die Rede von leer gefischten Meeren, für Wale gilt ja schon seit Jahren ein Fangverbot. Hat dieses dazu geführt, dass sich die Bestände der Wale erholt haben?

Mal aus einer ganz anderen Perspektive gefragt, gibt es denn besonders häufig vorkommende Walarten, bei denen eine begrenzte Jagd möglich wäre? ich hoffe der flippt jetzt nicht aus

Greenpeace bewegt mit langem Atem die Menschen – es dürfte eigentlich nicht mehr allzu viele geben, die Verständnis für die Jagd auf Moby Dicks Artgenossen haben. Wie stark ist die Frustration wenn die hohe internationale Politik dann solche Entschlüsse fasst?

Welche Möglichkeiten sehen Sie auf ein Gremium wie die Walfangkommission Einfluss zu nehmen? Hören die eigentlich Experten von Greenpeace an?