Fischerrei-Lobby setzt sich durch.
ID 25886
Audio
01:33 min, 1456 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.01.2009 / 19:50
01:33 min, 1456 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.01.2009 / 19:50
Dateizugriffe: 524
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Fischerei-Lobby setzt sich durch
Fangquoten für viele Fischarten werden erhöht
Wie wir bereits in früheren Ausgaben von 'burning beds' berichtet haben, stehen die Weltmeere wegen Überfischung vor dem Kollaps. Auch für die Nordsse stehen die Signale weiter auf Überfischung. Bei der Festlegung der Fangquoten haben am 19. Dezember die Fischereiminister der EU-Länder die Warnungen von WissenschaftlerInnen, UmweltschützerInnen und dem Rat der EU-Kommission weitgehend ignoriert. So dürfen die Nordsee-Fischer 2009 fast ein Drittel mehr Kabeljau fangen. Selbst nach Angaben der EU-Kommission sind in europäischen Gewässern 88 Prozent der Bestände überfischt.
Ein weiteres Mal hat sich die europäische Fischereipolitik den egoistischen Interessen der Fischerei-Konzerne gebeugt. Die neuen Fangquoten beschleunigen die Überfischung der Meere. Mit diesem Kurs wird nicht nur ein Ökosystem zerstört, sondern zugleich eine wichtige Nahrungsquelle der Menschen wird langfristig ruiniert.
Um die Zukunft der Fischbestände zu sichern, müsste die Politik die wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung einhalten. Dies bedeutet unter anderem, daß künftig unbedingt großflächige Meeresschutzgebiete eingerichtet werden.
Fangquoten für viele Fischarten werden erhöht
Wie wir bereits in früheren Ausgaben von 'burning beds' berichtet haben, stehen die Weltmeere wegen Überfischung vor dem Kollaps. Auch für die Nordsse stehen die Signale weiter auf Überfischung. Bei der Festlegung der Fangquoten haben am 19. Dezember die Fischereiminister der EU-Länder die Warnungen von WissenschaftlerInnen, UmweltschützerInnen und dem Rat der EU-Kommission weitgehend ignoriert. So dürfen die Nordsee-Fischer 2009 fast ein Drittel mehr Kabeljau fangen. Selbst nach Angaben der EU-Kommission sind in europäischen Gewässern 88 Prozent der Bestände überfischt.
Ein weiteres Mal hat sich die europäische Fischereipolitik den egoistischen Interessen der Fischerei-Konzerne gebeugt. Die neuen Fangquoten beschleunigen die Überfischung der Meere. Mit diesem Kurs wird nicht nur ein Ökosystem zerstört, sondern zugleich eine wichtige Nahrungsquelle der Menschen wird langfristig ruiniert.
Um die Zukunft der Fischbestände zu sichern, müsste die Politik die wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung einhalten. Dies bedeutet unter anderem, daß künftig unbedingt großflächige Meeresschutzgebiete eingerichtet werden.