Rolle der CDU in der DDR

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Gespräch mit Matthias Waschitschka...

2009 steht vor der Tür und es jährt sich zum 20sten mal die wende aka friedliche revolution aka ende der ddr. da wird sie beschrieben werden und bejubelt und geehrt die opposition in der ddr. seit dem oktober 1989 haben sich die betrachtungsweisen auf oppositionelle positionen oder besser positionierung im real existierenden sozialismus bewegt zwischen geschichtsaufarbeitung und geschichtsklitterung. letztere zumeist in bezug auf persönliche vergangenheiten. in bezug auf die bundesdeutsche parteienlandschaft wird die sed-nachfolgepartei oftmals mit dem verweis auf ihre geschichte behandelt. einer auseinandersetzung mit ihrer geschichte in 40 jahren ddr müssen sich auch die parteien stellen, die als sogenannte blockparteien existierten und in die brd-parteien aufgegangen sind. Im fall der cdu ist das thema erst kürzlich passiert. zum einen wurde der ministerpräsident sachsens mit seiner politischen ddr-vergangenheit als mitarbeiter im rat des kreises kamenz und der damit verbundenen ausbildung an kaderschulen. zum anderen war die verstrickung der ddr-cdu ins sed-system offizielles thema des parteitages in stuttgart. über geschichte und geschichtsbewältigung bei der cdu sprach das Corax-Team mit Matthias Waschitschka. er ist mitarbeiter des bundestagsabgeordneten und ehemaligen ministerpräsidenten christoph bergner.

Fragenkatalog:

sie selbst sind ja eher relativ frisches mitglied der christdemokraten darüber hinaus ddr-oppositioneller und ehemaliger bündnisgrüner, umso mehr der ideale gesprächspartner zum thema.


im antrag ist zu lesen: zitat wie haben sie denn die cdu als ddr-partei wahrgenommen?

welche rolle haben parteien neben der sed in der ddr gespielt?

in der presse war in bezug auf die parteitagsdebatte die rede von zwei grundsätzlichen positionen opferrolle (ostler) und desinteresse (westler). eine diskussion kam gar nicht erst auf. handelt es sich hier um ein zerrbild oder besteht tatsächlich kein ernsthaftes interesse an der beleuchtung der eigenen geschichte in der ddr?

wenn ja, wer sollte sich damit beschäftigen um ein akzeptables ergebnis zu erzielen? (sachsen - spd-politiker als aufdecker; schimpanski - antragsformuliererin parteitag)

in der debatte um und mit der linken werden große töne über deren historie geschwungen - vor der eigenen tür hält man sich mit dem kehren zurück - welches signal soll das senden? ernst genommen werden kann man doch auf dieser ebene eher weniger?

wieviel zeit muss vergehen um die notwendige größe zu haben, sich auch mit eventuell unangenehmen nicht dem eigenen bild oder wunsch entsprechenden aspekten der vergangenheit zu konfrontieren?

für wie wichtig halten sie denn die auseinandersetzung? (vielleicht ist komplett irrelevant fürs politikmachen im heute)
Audio
14:14 min, 20 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.12.2008 / 12:54

Dateizugriffe: 418

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 11.12.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
19.02.2009 / 20:20 Steffen (RUM), Radio Unerhört Marburg (RUM)
gesendet
in Rad(i)otage bei RUM am 19.02.09. danke.