1. Europäisches Sozialforum

Bekannt wurden die italienischen Sozialforen durch die dramatischen Ereignisse von Genua.
Sie organisierten maßgeblich den europaweiten Protest mit, der - nicht zuletzt durch den
Tod des jungen Italieners Carlo Guilani - nicht nur die Linke noch monatelang beschäftigte.

In der Folgezeit entstanden europa- und weltweit zahlreiche "Sozialforen" als
Organisationsform der globalisierungskritischen Bewegung.

Letzte Woche lud nun der italienische Arm der Bewegung zum ersten europaweiten
Sozialforum letzte Woche einlud.

Florenz wurde, trotz aller Versuche der italienischen Regierung das Treffen abzuwenden,
zum Ort des Austausches - zehntausende waren angereist - und des Protestes:
Mindestens eine halbe Millionen Menschen nahmen das Treffen zum Anlass, gegen den
drohenden Krieg im Irak zu protestieren.

Die meisten Medien interessierten sich hauptsächlich dafür, ob es zu den befürchteten
gewalttätigen Auseinandersetzung kommen würde - nach den Ergebnissen der Diskussionen
und nach den Perspektiven, die sich aus dem Treffen für eine europaweite
Oppositionsbewegung ergeben könnten, wurde weniger gefragt.

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