Verzicht auf Kohle und Atom - eine Utopie?
ID 24360
Wie erstaunlich leicht Kohle und Atom zu ersetzen sind ist kaum zu glauben .......
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Upload vom 02.10.2008 / 17:20
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Wird in Deutschland der Strom knapp? Die Atomkraftwerke sollen bis zum Beginn des übernächsten Jahrzehnts vom Netz gehen, und gleichzeitig will man die Nutzung fossiler Energien zugunsten des Klimaschutzes reduzieren. Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?
Das jüngste Beispiel der Katastrophe im Zwischenlager Asse zeigt einmal mehr, wie kurzsichtig die Befürworter der Atomkraft denken. Ein Journalist bemerkte vor kurzem sehr treffend: wer auf die Atomkraft setze, würde „in ein Flugzeug steigen und losfliegen, mit dem Wissen, dass es auf der ganzen Welt noch keine einzige Landebahn gibt“.
Deutsche Atomkraftwerke haben im vergangenen Jahr 133 Milliarden Kilowattstunden Strom geliefert – 22 Prozent des deutschen Bedarfs. Da Deutschland gleichzeitig einen Exportüberschuss von 19 Milliarden Kilowattstunden erzielte, bleiben noch 114 Milliarden Kilowattstunden , die ersetzt werden müssen, wenn Deutschland aus der Atomkraft aussteigt und dabei nicht zum Stromimporteur werden will. Das werden die erneuerbaren Energien gut leisten können. Der Verband der Netzbetreiber, also die etablierte Stromwirtschaft selbst, rechnet für die nächsten Jahre mit einem Ausbau der jährlichen Ökostromerzeugung um durchschnittlich 8 Milliarden Kilowattstunden - was deckungsgleich mit dem Ausbautempo seit dem Jahr 2000 in Deutschland ist. Bis 2022 (dann soll der letzte Atommeiler vom Netz gehen) sind dies 120 Milliarden Kilowattstunden – womit die Atomkraft komplett kompensiert wäre.
Den größten Anteil wird vermutlich die Offshore-Windkraft beitragen, die Prognosen der Stromwirtschaft zufolge bis 2013 etwa 15 Milliarden Kilowattstunden jährlich bringen wird der Leistung von zwei Atommeilern. Im Jahr 2030 soll die Offshore-Windkraft nach Plänen der Bundesregierung sogar 80 Milliarden Kilowattstunden erzeugen.
Der Solarstrom wird sich nach Schätzungen des Verbandes der Netzbetreiber bis 2013 auf 6,6 Milliarden Kilowattstunden verdoppeln. Rechnet man nun – was im Vergleich zur Vergangenheit moderat ist – mit einer Verdoppelung des Solarstroms alle fünf Jahre, wäre man bis 2020 bei rund 20 Milliarden Kilowattstunden Photovoltaik angelangt. In der Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass die Entwicklung des Ökostroms stets schneller war, als es selbst Optimisten erwartet hatten. Als Greenpeace zum Beispiel im Herbst 1991 ein Energiekonzept für Deutschland vorstellte, schien dessen Öko-Szenario geradezu visionär und unerreichbar: Im Jahr 2010, so rechneten die Umweltschützer vor, könnten Windkraftwerke in Deutschland 30 Milliarden Kilowattstunden erzeugen. 2007 waren es jedoch schon 39,5 Milliarden. Windkraft hatte damit im vergangenen Jahr einen Anteil am Strommix von 6,4 Prozent, die erneuerbaren Energien insgesamt kamen auf gut 14 Prozent.
Wenn die erneuerbaren Energien nun die wegfallende Atomkraft ersetzen können, bleibt eine Frage offen: Wie reduziert man zusätzlich den Anteil der fossilen Energien? Die Antwort ist klar: Atomausstieg einerseits und eine Reduktion bei der Kohle- und Erdgasverstromung andererseits können nur klappen, wenn der Energieverbrauch sinkt. In unserer Wirtschaft schlummern enorme Effizienzpotentiale. Beachtliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung bietet die Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und nutzbarer Wärme. Während Großkraftwerke of weniger als 40% der eingesetzten Energie verstromen und den Rest als Wärme ungenutzt in die Umwelt leiten, erzielt die Kraft-Wärme-Kopplung einen Nutzungsgrad von 90%. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten hat Deutschland hier erheblichen Nachholbedarf: Der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der gesamten Stromerzeugung lag 2006 gerade mal bei 12,5%. Dänemark hingegen erreichte 41%, die Niederlande kamen auf 30% und auch Finnland ist mit 35% erheblich weiter. Studien zeigen, dass das wirtschaftlich erschließbare Potenzial in Deutschland vergleichbar ist mit den genannten Ländern. Daher plant die Bundesregierung eine Verdopplung der Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 auf 25%.
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie hat ausgerechnet, dass bis 2015 rund 75 Milliarden Kilowattstunden Strom zusätzlich durch moderne Technik eingespart werden könnten. 5 Milliarden davon könnten durch die Substitution von Elektroheizungen vermieden werden, 1,5 Milliarden durch effizientere Bürobeleuchtung und 1,7 Milliarden durch bessere Kühl- und Gefriergeräte. Effizientere Pumpen in den Heizungskellern bieten weiteres enormes Einsparpotenzial, ein Viertel des gesamten Kohlestroms ließe sich durch effizientere Technik einsparen.
Effizienz wird für die Zukunft der deutschen Stromwirtschaft ganz entscheidend sein. Dazu noch ein Rechenbeispiel: Wenn der Stromverbrauch in Deutschland jährlich um 1 Prozent steigt, wird der Nettostromverbrauch von heute 541 Milliarden auf 616 Milliarden Kilowattstunden im Jahre 2020 wachsen. Gelingt es jedoch, den Verbrauch jährlich durch strikte Effizienzverbesserung um nur 1 Prozent zu reduzieren, kommen wir im Jahr 2020 mit 474 Milliarden Kilowattstunden aus. Die Differenz zwischen beiden Szenarien beträgt satte 142 Milliarden Kilowattstunden, das ist mehr, als alle Atomkraftwerke in Deutschland im vergangenen Jahr erzeugt haben.
So liegt in der Entwicklung des Stromverbrauchs die größte Unsicherheit aller Szenarien. Dass die erneuerbaren Energien ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben werden ist außer Zweifel. Die Frage, ob der Ausstieg aus der Atomkraft und der Klimaschutz gleichermaßen zu bewältigen sein werden, hängt jedoch vor allem davon ab, ob Energieeffizienz endlich zum Thema wird.
Im gesamten europäischen Raum spielen die erneuerbaren Energien neben der Energieeinsparung und der Verbesserung der Energieeffizienz die Schlüsselrolle in der Energiepolitik: Sie tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei; sie reduzieren als eigene Energiequellen die Energieimportabhängigkeit der EU und erhöhen somit die Versorgungssicherheit; sie verringern die Abhängigkeit von schwankenden bzw. dramatisch gestiegenen Preisen für Öl, Gas und Uran. Die technologische Entwicklung in dieser Zukunftsbranche steigert mithin die Wettbewerbsfähigkeit der EU.
Europa verfügt aufgrund seiner geologischen, klimatischen und hydrologischen Gegebenheiten über alle Formen erneuerbarer Energiequellen. Wasserkraft, Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Wellen- und Gezeitenkraft sowie Biomasseenergie können auf dem europäischen Kontinent entwickelt, erschlossen und genutzt werden. Schätzungen zeigen, dass die EU, Norwegen, Island, die Schweiz, die Beitrittskandidaten Kroatien und Türkei sowie die Staaten des westlichen Balkans zusammen über ein ökonomisches Potenzial für die Erzeugung von grünem Strom verfügen, das erheblich größer ist als der heutige und für die Zukunft prognostizierte Strombedarf. Bisher wird in Europa jedoch nur von einem Bruchteil des Potenzials für die Erzeugung von grünem Strom Gebrauch gemacht. Im Europäischen Wirtschaftsraum decken nur Island und Norwegen ihren Strombedarf vollständig aus regenerativen Energien. Im Westen, Süden und Osten der EU dagegen werden die Möglichkeiten zur Umstellung auf grünen Strom noch viel zu wenig genutzt. Die erheblichen Potenziale aus anderen erneuerbaren Energiequellen als Wasserkraft sind in den meisten Ländern bisher kaum erschlossen. Im Westen der EU lassen Irland, Großbritannien und Frankreich ihr erhebliches Potential an Windkraft bisher ungenutzt. Im Norden verfügen die skandinavischen Länder noch über große Potenziale an Wasserkraft, Windkraft und Biomasse. Deutschland verfügt über ein Regenerativstrompotenzial, das mehr als sechs Mal so hoch ist wie die jetzt erzeugte Menge. Man schätzt das ökonomische Potenzial der EU zur Stromerzeugung aus Windkraft auf fast das zwanzigfache des 2005 erzeugten Windstroms, und die Mitgliedstaaten bzw. Kandidatenstaaten, die im oder nahe des Sonnengürtels der Erde liegen, könnten mit ihrem Strom aus solarthermischen Kraftwerken fast die Hälfte des Strombedarfs in der EU decken.
Eine effektive Zusammenarbeit in der Bewältigung der Energie- und Klimafragen in Europa wird die große Herausforderung der jetzigen und zukünftigen europäischen Union sein. Auch darin wird sich die Union in seiner Einigkeit und Fähigkeit zum Zusammenarbeit in Zukunft messen lassen müssen.
Das jüngste Beispiel der Katastrophe im Zwischenlager Asse zeigt einmal mehr, wie kurzsichtig die Befürworter der Atomkraft denken. Ein Journalist bemerkte vor kurzem sehr treffend: wer auf die Atomkraft setze, würde „in ein Flugzeug steigen und losfliegen, mit dem Wissen, dass es auf der ganzen Welt noch keine einzige Landebahn gibt“.
Deutsche Atomkraftwerke haben im vergangenen Jahr 133 Milliarden Kilowattstunden Strom geliefert – 22 Prozent des deutschen Bedarfs. Da Deutschland gleichzeitig einen Exportüberschuss von 19 Milliarden Kilowattstunden erzielte, bleiben noch 114 Milliarden Kilowattstunden , die ersetzt werden müssen, wenn Deutschland aus der Atomkraft aussteigt und dabei nicht zum Stromimporteur werden will. Das werden die erneuerbaren Energien gut leisten können. Der Verband der Netzbetreiber, also die etablierte Stromwirtschaft selbst, rechnet für die nächsten Jahre mit einem Ausbau der jährlichen Ökostromerzeugung um durchschnittlich 8 Milliarden Kilowattstunden - was deckungsgleich mit dem Ausbautempo seit dem Jahr 2000 in Deutschland ist. Bis 2022 (dann soll der letzte Atommeiler vom Netz gehen) sind dies 120 Milliarden Kilowattstunden – womit die Atomkraft komplett kompensiert wäre.
Den größten Anteil wird vermutlich die Offshore-Windkraft beitragen, die Prognosen der Stromwirtschaft zufolge bis 2013 etwa 15 Milliarden Kilowattstunden jährlich bringen wird der Leistung von zwei Atommeilern. Im Jahr 2030 soll die Offshore-Windkraft nach Plänen der Bundesregierung sogar 80 Milliarden Kilowattstunden erzeugen.
Der Solarstrom wird sich nach Schätzungen des Verbandes der Netzbetreiber bis 2013 auf 6,6 Milliarden Kilowattstunden verdoppeln. Rechnet man nun – was im Vergleich zur Vergangenheit moderat ist – mit einer Verdoppelung des Solarstroms alle fünf Jahre, wäre man bis 2020 bei rund 20 Milliarden Kilowattstunden Photovoltaik angelangt. In der Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass die Entwicklung des Ökostroms stets schneller war, als es selbst Optimisten erwartet hatten. Als Greenpeace zum Beispiel im Herbst 1991 ein Energiekonzept für Deutschland vorstellte, schien dessen Öko-Szenario geradezu visionär und unerreichbar: Im Jahr 2010, so rechneten die Umweltschützer vor, könnten Windkraftwerke in Deutschland 30 Milliarden Kilowattstunden erzeugen. 2007 waren es jedoch schon 39,5 Milliarden. Windkraft hatte damit im vergangenen Jahr einen Anteil am Strommix von 6,4 Prozent, die erneuerbaren Energien insgesamt kamen auf gut 14 Prozent.
Wenn die erneuerbaren Energien nun die wegfallende Atomkraft ersetzen können, bleibt eine Frage offen: Wie reduziert man zusätzlich den Anteil der fossilen Energien? Die Antwort ist klar: Atomausstieg einerseits und eine Reduktion bei der Kohle- und Erdgasverstromung andererseits können nur klappen, wenn der Energieverbrauch sinkt. In unserer Wirtschaft schlummern enorme Effizienzpotentiale. Beachtliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung bietet die Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und nutzbarer Wärme. Während Großkraftwerke of weniger als 40% der eingesetzten Energie verstromen und den Rest als Wärme ungenutzt in die Umwelt leiten, erzielt die Kraft-Wärme-Kopplung einen Nutzungsgrad von 90%. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten hat Deutschland hier erheblichen Nachholbedarf: Der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der gesamten Stromerzeugung lag 2006 gerade mal bei 12,5%. Dänemark hingegen erreichte 41%, die Niederlande kamen auf 30% und auch Finnland ist mit 35% erheblich weiter. Studien zeigen, dass das wirtschaftlich erschließbare Potenzial in Deutschland vergleichbar ist mit den genannten Ländern. Daher plant die Bundesregierung eine Verdopplung der Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 auf 25%.
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie hat ausgerechnet, dass bis 2015 rund 75 Milliarden Kilowattstunden Strom zusätzlich durch moderne Technik eingespart werden könnten. 5 Milliarden davon könnten durch die Substitution von Elektroheizungen vermieden werden, 1,5 Milliarden durch effizientere Bürobeleuchtung und 1,7 Milliarden durch bessere Kühl- und Gefriergeräte. Effizientere Pumpen in den Heizungskellern bieten weiteres enormes Einsparpotenzial, ein Viertel des gesamten Kohlestroms ließe sich durch effizientere Technik einsparen.
Effizienz wird für die Zukunft der deutschen Stromwirtschaft ganz entscheidend sein. Dazu noch ein Rechenbeispiel: Wenn der Stromverbrauch in Deutschland jährlich um 1 Prozent steigt, wird der Nettostromverbrauch von heute 541 Milliarden auf 616 Milliarden Kilowattstunden im Jahre 2020 wachsen. Gelingt es jedoch, den Verbrauch jährlich durch strikte Effizienzverbesserung um nur 1 Prozent zu reduzieren, kommen wir im Jahr 2020 mit 474 Milliarden Kilowattstunden aus. Die Differenz zwischen beiden Szenarien beträgt satte 142 Milliarden Kilowattstunden, das ist mehr, als alle Atomkraftwerke in Deutschland im vergangenen Jahr erzeugt haben.
So liegt in der Entwicklung des Stromverbrauchs die größte Unsicherheit aller Szenarien. Dass die erneuerbaren Energien ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben werden ist außer Zweifel. Die Frage, ob der Ausstieg aus der Atomkraft und der Klimaschutz gleichermaßen zu bewältigen sein werden, hängt jedoch vor allem davon ab, ob Energieeffizienz endlich zum Thema wird.
Im gesamten europäischen Raum spielen die erneuerbaren Energien neben der Energieeinsparung und der Verbesserung der Energieeffizienz die Schlüsselrolle in der Energiepolitik: Sie tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei; sie reduzieren als eigene Energiequellen die Energieimportabhängigkeit der EU und erhöhen somit die Versorgungssicherheit; sie verringern die Abhängigkeit von schwankenden bzw. dramatisch gestiegenen Preisen für Öl, Gas und Uran. Die technologische Entwicklung in dieser Zukunftsbranche steigert mithin die Wettbewerbsfähigkeit der EU.
Europa verfügt aufgrund seiner geologischen, klimatischen und hydrologischen Gegebenheiten über alle Formen erneuerbarer Energiequellen. Wasserkraft, Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Wellen- und Gezeitenkraft sowie Biomasseenergie können auf dem europäischen Kontinent entwickelt, erschlossen und genutzt werden. Schätzungen zeigen, dass die EU, Norwegen, Island, die Schweiz, die Beitrittskandidaten Kroatien und Türkei sowie die Staaten des westlichen Balkans zusammen über ein ökonomisches Potenzial für die Erzeugung von grünem Strom verfügen, das erheblich größer ist als der heutige und für die Zukunft prognostizierte Strombedarf. Bisher wird in Europa jedoch nur von einem Bruchteil des Potenzials für die Erzeugung von grünem Strom Gebrauch gemacht. Im Europäischen Wirtschaftsraum decken nur Island und Norwegen ihren Strombedarf vollständig aus regenerativen Energien. Im Westen, Süden und Osten der EU dagegen werden die Möglichkeiten zur Umstellung auf grünen Strom noch viel zu wenig genutzt. Die erheblichen Potenziale aus anderen erneuerbaren Energiequellen als Wasserkraft sind in den meisten Ländern bisher kaum erschlossen. Im Westen der EU lassen Irland, Großbritannien und Frankreich ihr erhebliches Potential an Windkraft bisher ungenutzt. Im Norden verfügen die skandinavischen Länder noch über große Potenziale an Wasserkraft, Windkraft und Biomasse. Deutschland verfügt über ein Regenerativstrompotenzial, das mehr als sechs Mal so hoch ist wie die jetzt erzeugte Menge. Man schätzt das ökonomische Potenzial der EU zur Stromerzeugung aus Windkraft auf fast das zwanzigfache des 2005 erzeugten Windstroms, und die Mitgliedstaaten bzw. Kandidatenstaaten, die im oder nahe des Sonnengürtels der Erde liegen, könnten mit ihrem Strom aus solarthermischen Kraftwerken fast die Hälfte des Strombedarfs in der EU decken.
Eine effektive Zusammenarbeit in der Bewältigung der Energie- und Klimafragen in Europa wird die große Herausforderung der jetzigen und zukünftigen europäischen Union sein. Auch darin wird sich die Union in seiner Einigkeit und Fähigkeit zum Zusammenarbeit in Zukunft messen lassen müssen.
Kommentare
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03.10.2008 / 11:39 | mirko, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gesendet im mora
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danke | |
05.10.2008 / 22:44 | theo, |
gesendet am 5.10.2008 zwischen 14.00-15.00 in "Aus P+K+G"
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danke | |
06.10.2008 / 22:03 | Aurel, Radio Darmstadt |
Interessanter Beitrag!
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Ich denke der Beitrag wird bald bei RadaR oder Restrisiko (mehrere freie Radios) laufen. Allerdings sind die vielen (inhaltlich notwendigen) Zahlenbeispiele für nicht Technikinteressierte unverständlich. Wenn es das Problem nicht gäbe, hätte es auch die Atomloby nicht so leicht ihre Interessen durchzusetzen. Wir brauchen mehr solche Sendungen. | |
07.10.2008 / 11:34 | wera, |
gesendet
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... im zip-fm vom 7.10. | |