Am 30. und 31. August 2008 fand in Dresden eine Fachtagung statt, die unter dem Titel stand: »Biofruit ohne Gentechnik - Hände weg von unseren Äpfeln!«.
Eingeladen hatten die Bürgerinitiative für ein gentechnikfreies Pillnit; und das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen.
Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich verschiedene Vorträge angehört.
Die Begrüßung von Christian Decker von der BI Pillnitz beinhaltete auch einen kurzen geschichtlichen Abriß der jüngeren Geschichte des Obstforschungsinstituts in Pillnitz.
Danach fragte Georg Janßen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, ob Risikotechnologien die Zukunft unserer Lebensmittel sein müssen. Nach dieser kritischen Einführung in die Agrogentechnik wurde dem Auditorium der Wunsch von Politik und Wirtschaft nach Kontrolle und Herrschaft über Leben und Nahrungsmittel gezeigt: Wem gehört das Leben? fragte Christof Pothoff vom Gen-ethischen Netzwerk e. V..
Danach folgten zwei Vorträge von Mitgliedern des Pomologenverein e. V.. Sabine Fortak setzte sich mit Sicherheitsrisiken bei der Freisetzung von gentechnisch veränderten Apfelbäumen auseinander und Hans-Joachim Bannier sprach über die Bedeutung alter Apfelsorten für Natur und Umwelt.
Wolfram Kunze vom BUND stellte Apfelprojekte in Sachsen vor, der Imker Lothar Hering wies auf die Gefahren für die Bienen hin und zeigte die Rolle der Bienen als Umweltinidkator. Im letzten Vortrag des Nachmittags stellte Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gentechnikfreie Regionen in Deutschland vor.
Am Abend gab es nach einer Einführung von Peter Teichmann (BI Pillnitz) einen Vortrag von Dr. Rudolf Buntzel (Evangelischer Entwicklungsdienst EED) zu Agro-Gentechnik und deren Folgen für Natur, Lebensmittelproduktion und Gesellschaft - weltweit.
Schließlich gab es noch eine Talkrunde zum Thema.
Weitere Informationen:
http://www.biotechfruit.de/index1.htm
http://www.sachsen-gentechnikfrei.de/