Über Kapitalistische Gewaltverhältnisse
ID 23608
ein Interview mit Prof. Freerk Huisken
Prof. Huisken (ehem. Professor f. Politische Ökonomie des Ausbildungssektors an der Universität Bremen, Autor zahlreicher Bücher)referierte im April in Leipzig zum Thema "Armut, Nationalismus, Selbstbewusstseinskult". Am Rande dieser Veranstaltung sprach Florian Krahmer mit ihm.
Anmod-Vorschlag:
Fast jeden Tag liest oder hört mensch in den Medien Berichte über sinnlose Gewalt und blinde Zerstörungswut, die scheinbar immer mehr Opfer fordert. Dem fassungslosen Publikum werden meist jugendliche "Krawallmacher" und "Chaoten" vorgeführt, welche anscheinend völlig irrational handeln. Im Diskurs darüber ist die Gewalt an sich, weniger das Problem, sondern vielmehr ihre angebliche Sinnlosigkeit oder ihre Unrechtmäßigkeit. Ist dem so? Verfolgen Hooligans oder andere gewalttätige Jugendliche wirklich kein Ziel mit ihren Taten? Und was unterscheidet sie von Polizisten, die auf linke Demonstranten ein prügeln oder illegalisierte Ausländer auf den Boden treten, fesseln und in Hunger und Folter abschieben?
Im Interview geht Huisken der Frage nach, was die Ursachen von Jugendgewalt sind, und räumt mit der Vorstellung auf, es handelt sich dabei lediglich um ziellose Straftaten. Für ihn liegen die tatsächlichen Gründe vielmehr in der kapitalistischen Ökonomie und den Prozessen der Aussortierung, eines immer größeren Teils der Jugendlichen. Desweiteren wird von ihm dargelegt, warum sich Politik immer nur mit den Symptomen von Gewalt beschäftigen kann, welchen Sinn Strafmaßnahmen wie Bootcamps haben und ob die "innere Sicherheit" gleich Bürgerwohlfahrt ist und von wem diese eigentlich bedroht scheint.
Prof. Huisken (ehem. Professor f. Politische Ökonomie des Ausbildungssektors an der Universität Bremen, Autor zahlreicher Bücher)referierte im April in Leipzig zum Thema "Armut, Nationalismus, Selbstbewusstseinskult". Am Rande dieser Veranstaltung sprach Florian Krahmer mit ihm.
Anmod-Vorschlag:
Fast jeden Tag liest oder hört mensch in den Medien Berichte über sinnlose Gewalt und blinde Zerstörungswut, die scheinbar immer mehr Opfer fordert. Dem fassungslosen Publikum werden meist jugendliche "Krawallmacher" und "Chaoten" vorgeführt, welche anscheinend völlig irrational handeln. Im Diskurs darüber ist die Gewalt an sich, weniger das Problem, sondern vielmehr ihre angebliche Sinnlosigkeit oder ihre Unrechtmäßigkeit. Ist dem so? Verfolgen Hooligans oder andere gewalttätige Jugendliche wirklich kein Ziel mit ihren Taten? Und was unterscheidet sie von Polizisten, die auf linke Demonstranten ein prügeln oder illegalisierte Ausländer auf den Boden treten, fesseln und in Hunger und Folter abschieben?
Im Interview geht Huisken der Frage nach, was die Ursachen von Jugendgewalt sind, und räumt mit der Vorstellung auf, es handelt sich dabei lediglich um ziellose Straftaten. Für ihn liegen die tatsächlichen Gründe vielmehr in der kapitalistischen Ökonomie und den Prozessen der Aussortierung, eines immer größeren Teils der Jugendlichen. Desweiteren wird von ihm dargelegt, warum sich Politik immer nur mit den Symptomen von Gewalt beschäftigen kann, welchen Sinn Strafmaßnahmen wie Bootcamps haben und ob die "innere Sicherheit" gleich Bürgerwohlfahrt ist und von wem diese eigentlich bedroht scheint.
Audio
30:52 min, 26 MB, oga
vorbis, 117 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.08.2008 / 19:45
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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