internationales Antiatomcamp in Finnland

ID 23247
 
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beschreibung des camps&seines anlasses, eindrücke vom camp&versuch eines fazits die interviewteile sind in englisch, werden aber grob auf deutsch zusammengefasst, gema-freie musik
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09:52 min, 9253 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.07.2008 / 15:34

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, in anderen Sprachen, Jugend, Politik/Info
Serie: Protestsendung
Entstehung

AutorInnen: nora
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 11.07.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Vom 23. bis 28. Juni fand in Finnland ein internationales Antiatomcamp statt. In der Nähe von Olkiluoto einem der zwei finnischen AKW-Standorte trafen sich AntomkraftgegnerInnen aus der ganzen Welt um gegen den Neubau eines Reaktors und den Bau eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle zu protestieren.
Wir wollen versuchen euch mit den Stimmen einiger CampbesucherInnen einen Eindruck von dort zu vermitteln. In einem internationalen Camp ist die Verständigungssprache englisch, weswegen auch die Interviewteile englisch sind.
[Vorstellung]
Ziel des Camps war es, sich für erneuerbare Energien in Finnland, Europa und der ganzen Welt einzusetzen und die Risiken und Probleme von Atomenergie zu beleuchten.
Geschehen sollte das über „learning, networking, protesting, standing up for better energy solutions, for workshops, fun and games.“
[per]
1.Per sagt, dass ausgerechnet Finnland ein neues AKW bauen will ist skandalös, die schwedischen und finnischen AKWs seien die schmutzigsten der Welt. Ihr Schadstoffausstoß übersteige Russland um vieles. Die Ostsee sei jetzt schon das nuklear am meisten belastetste Meer. Für ein AKW werden gigantische Mengen an Kühlwasser gebraucht, in den Filtern durch die das Wasser eingesaugt wird sterben in englischen AKWs eine Menge an Fisch, halb so groß wie die des kommerziellen Fangs. Außerdem wird das erhitzte Kühlwasser wieder ins Meer eingeleitet, was zu erheblichen und krankhaften Veränderungen im Ökosystem führt. Vom Bau des neuen, u.a. von Deutschland und Frankreich subevntionierten AKWs und den negativen Folgen wären auch alle an die Ostsee angrenzenden Länder betroffen. Per sagt, sie sollten ihr Recht zum Protest nutzen.
[annika]
2.Annika ist auf dem Camp um Gleichgesinnte treffen und Kraft zu tanken. Dazu besucht sie workshops um sich selbst weiterzubilden.
[adam]
3.Für Adam soll das camp ein positives Beispiel sein. Wenn der Bau des Kraftwerkes hier verhindert werden kann, kann dieser Impuls weitergehen. Das Camp ist für ihn erst der Beginn einer Kampagne. Außedem sagt er, der Klimawandel, ein wichtiges Thema neben Atomenergie werde durch den Lebensstil und das kurzfristigen Denken der Menschen verursacht.
[linda]
4.Linda, die vor kurzem bei Greenpeace eingetreten ist, wir von einem diffusen Gerechtigkeitsgefühl zum Camp gebracht. Sie möchte etwas für den Planeten tun.
[milka]
5.Milka ist eine der Mitorganisatorinen, sie ist in der Kochgruppe die das Camp versorgt. Sie ist ein wenig müde vom Kontakte knüpfen bis spät in die Nacht, dem lange Wachbleiben. Dennoch zieht sie ein positives Fazit: auch dank schwimmen, Sauna und nicht zuletzt den workshops.

Anlass des Camps war auch, dass Finnland über Uranabbau nachdenkt, und das das neue AKW nur ein Prototyp ist für weitere Reaktorneubauten. In Zeiten des Klimawandels wird Atomenergie doch allzu oft wieder als Alternative dargestellt.

Leider scheint das Camp keine Wirkung nach außen gebracht zu haben, so bleibt zu hoffen, dass die TeilnehmerInnen die neu gewonnene Energie und Informationen mit nach Hause nehmen und nun verbreiten.