Jüngste Umfragen zeigen, dass sich über die Hälfte der Menschen in Deutschland an den Vorhersagen astrologischer und vergleichbarer Orakel orientieren. Zugleich möchte fast jede Nachrichtensendung suggerieren, welche enorme Relevanz ökonomische und naturwissenschaftliche Prognosen für unsere gegenwärtige Gesellschaft haben.

Um einen Kongresz, der die Zukunft nicht exklusiv in die Hände von Ökonomen und esoterischen Orakeln legen möchte, soll es nun in den nächsten Minuten gehen. Der Kongress »Prognosen über Bewegungen« fragt nämlich ab heute kritisch nach der Macht der Prognostik. Das Ganze in Berlin. In der Ankündigung für den Kongresz heißt es: „Prognosen antizipieren nicht nur die Zukunft, sie sind maßgeblich an der Bewertung und Umgestaltung der Gegenwart beteiligt. Wer Prognosen stellt und wie das geschieht, ist ein entscheidender sozialer, politischer und kultureller Faktor.“ Beim Kongress »Prognosen über Bewegungen« soll es also um das kritische hinterfragen gehen. Das Hinterfragen der Macht der Prognostik.

Mit einer, die das Mitorganisiert - hat Niko im Morgenmagazin auf Radio Corax gesprochen. Es ist die Kulturwissenschaftlerin und Performerin Dr. Sibylle Peters.