myterrorist.gov - Hausbesuche im "Kampf gegen den Terrorismus" Teil1

ID 19908
 
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Mitschnitt der Diskussion nach einem Filmausschnitt zu einem "Antiterror"-Verfahren in den USA. ReferentInnen waren: Constanze Altmann (globale-Kollektiv, arbeitet zu Kunst-Interventionen
als politische Praxis), Christina Clemm (Anwältin von Andrej Holm),
Claudia Grothe (Bündnis für die Einstellung des §129a-Verfahrens),
Tobias Singelnstein (Co-Autor des Buches 'Die Sicherheitsgesellschaft.
Soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert')
Audio
27:24 min, 25 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.02.2008 / 22:42

Dateizugriffe: 1518

Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Stefan Zimmer
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 28.11.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Zwei konkrete, jüngere Beispiele bringen die forcierte Rechts- und
Strafverfolgungspraxis in den USA (unter dem Patriot Act) und der BRD
(§129a StGB) ins Blickfeld. Die Diskussion wird eröffnet durch
Ausschnitte aus dem Film Strange Culture von Lynn Hershman Leeson, in
dem der Fall Steve Kurtz rekapituliert wird: ein Künstler gerät ins
Visier des FBI und wird verdächtigt, bioterroristische Straftaten
vorzubereiten. Kurtz ist Mitglied des "Critical Art Ensemble", das durch
künstlerische Interventionen prononcierte Gesellschaftskritik übt. Zur
Zeit seiner Festnahme bereitete er eine Arbeit zu genmodifizierten
Nahrungsmitteln vor. Obwohl der "Terrorismus"-Verdacht rasch unhaltbar
wurde, ließ die Staatsanwaltschaft nicht von ihm ab. Ein Strafverfahren
wegen "Betrugs", in dem ihm bis zu 20 Jahre Haft drohen, ist weiterhin
anhängig.