Rettet die Köpi!
ID 19679
Die Köpi ist ein Kulturzentrum der linken Szene in Berlin-Mitte. Es gibt regelmäßig Konzerte und Filmvorstellungen, zwei Kneipen und mehrere Proberäume. Die Köpi wurde 1990 besetzt und wenige Jahre später legalisiert. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Köpi wird es jetzt allerdings ernst werden, denn alle 20 Wohnungen wurden vom Eigentümer zum 31. Mai kommenden Jahres gekündigt. Das sagte ein Bewohner des Hauses gestern der taz. Der Eigentümer der Immobilie, die Plutonium GmbH mit Sitz in Berlin, hätte zudem mehrfach deutlich gemacht, dass man spätestens am 1. Juni 2008 mit den Bauarbeiten beginnen will. Die Begründung für die Kündigungen laute, dass das Haus unwirtschaftlich wäre und ein Abriss und Neubau billiger käme als eine Sanierung.
Die Bewohnerinnen wollen gegen die Kündigungen klagen. Und die Aussichten sind vielleicht gar nicht so schlecht. Rechtsanwalt Moritz Heusinger, der die Köpi juristisch vertritt, kann den Wohnungskündigungen sogar etwas Positives abgewinnen. Er sagte: "Der Eigentümer hat zur Kenntnis nehmen müssen, dass für die Köpi geltende Mietverträge existieren, die er nicht einfach ignorieren kann." In der ersten Phase nach der Ersteigerung im Mai habe der Eigentümer noch auf den Standpunkt gestanden, es bestünden keine Mietverträge für das Hausprojekt, und auf eine schnelle polizeiliche Räumung gesetzt. Rein juristisch betrachtet stehen die Chancen für die Köpi-BewohnerInnen jetzt deswegen gar nicht schlecht, meint Heusinger. Er geht jedoch von einer langen juristischen Auseinandersetzung aus. Gestern abend gab es eine Vollversammlung in der Köpi. Micheal Handel von Radio Corax sprach mit der RadioKampagne Berlin.
Die Bewohnerinnen wollen gegen die Kündigungen klagen. Und die Aussichten sind vielleicht gar nicht so schlecht. Rechtsanwalt Moritz Heusinger, der die Köpi juristisch vertritt, kann den Wohnungskündigungen sogar etwas Positives abgewinnen. Er sagte: "Der Eigentümer hat zur Kenntnis nehmen müssen, dass für die Köpi geltende Mietverträge existieren, die er nicht einfach ignorieren kann." In der ersten Phase nach der Ersteigerung im Mai habe der Eigentümer noch auf den Standpunkt gestanden, es bestünden keine Mietverträge für das Hausprojekt, und auf eine schnelle polizeiliche Räumung gesetzt. Rein juristisch betrachtet stehen die Chancen für die Köpi-BewohnerInnen jetzt deswegen gar nicht schlecht, meint Heusinger. Er geht jedoch von einer langen juristischen Auseinandersetzung aus. Gestern abend gab es eine Vollversammlung in der Köpi. Micheal Handel von Radio Corax sprach mit der RadioKampagne Berlin.
Audio
08:27 min, 19 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.07.2008 / 13:05
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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