Die Tschetschenen sind ein weithin vergessenes Volk. Der Terror der russischen Soldateska gegenüber der Zivilbevölkerung hält an, ohne, daß dies irgendjemand sonderlich zu interessieren scheint, während man sich nach den Urhebern von Morden an Journalisten und früheren Geheimagenten fragt. Trotzdem redet über die Ursache, nämlich Tschetschenien und die dortigen Vorgänge, kaum einer. Insbesondere nicht Moderatorinnen von Talkshows, die sich von russischen Botschaftern ihre Gästelisten diktieren lassen und Busenfreunde angeblicher Musterdemokraten im Präsidentenrang. Doch es gibt hierzulande Menschen, Gruppen, die sich kümmern. Der Arbeitskreis Tschetschenien des Interkulturellen Forums im Münchner Eine-Welt-Haus hilft bei Schul- und Wiederaufbauprojekten, beteiligt sich an Frauenzentren in Grosny, der tschetschenischen Hauptstadt. Angelika (wirklicher Name ist der Redaktion bekannt) erzählt die Wahrheit über die aktuelle Lage in Tschetschenien, eine Wahrheit, die auszusprechen und zu beweisen erst jüngst eine russische Journalistin das Leben kostete.Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.ikforum.de