Moshe Zuckermann, marxistischer Soziologe und ebenso eloquenter wie radikaler Kritiker der politischen Entwicklungen im Nahen Osten, gibt in seinem neuen Buch erstmals auch einige Einblicke in die Geschichte seines eigenen Lebens. Als Sohn polnischer Auschwitzüberlebender in Tel Aviv geboren, kam er mit zehn Jahren nach Deutschland. Im Alter von einundzwanzig zog er zurück nach Israel, pflegt aber bis heute vielfältigste Bezüge nach Deutschland. "Israel - Deutschland - Israel. Memoiren eines Heimatlosen" nennt er sein Buch, in dem er einzelne Begebenheiten seiner Biographie zum Ausgangspunkt für verschiedene gedankliche Exkursionen nimmt. Wir sprachen mit ihm über das Fremdsein und die Chancen, die in ihm liegen.

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