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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat gestern einen Freisetzungsversuch mit genmanipuliertem Weizen in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) genehmigt. Gegen diesen Versuch hatte das Umweltinstitut München im September mehr als 30.000 Einwendungen überreicht. Es wird nun Dienstaufsichtsbeschwerde
gegen zwei Spitzenbeamte des Bundesamtes einreichen. Das Umweltinstitut München wirft den beiden, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Entscheidung, langjährige öffentliche Parteinahme für die Gentechnik und damit Befangenheit vor. Andere sprechen längst vom Verbraucherschutzamt im Würgegriff der Gentechniklobby. Hat man das Amt etwa gekauft oder sind seine Gentechnik-Abteilungsleiter Überzeugungstäter?
Wir wollten vom Agrarwissenschaftler und Gentechnikexperten beim Münchner Umweltinstitut, Andreas Bauer, zunächst wissen, warum genau es nun eigentlich dienstrechtliche Schritte gegen den Leiter der Abteilung Gentechnik und seinen Stellvertreter im Verbraucherschutz-Bundesamt einleiten wird...