Vogel der Woche (45): Die Kräck- und die Knickente
ID 14775
Heute: Die Kräckente und die Knickente. Ornithologen verzweifeln an der Unterscheidung dieser Spezies...
Audio
02:14 min, 3150 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.11.2006 / 00:00
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Dateizugriffe: 945
Klassifizierung
Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Umwelt
Serie: Vogel der Woche
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Kompletter Sprechtext:
Heute: Die Kräckente (Anas querca ECKSTEIN, 1989) und die Knickente (Anas creccquedula KIRCHNER, 1985)
Diese beiden "Ent"-Stellten sind Mischformen aus Krickenten-Männchen und Knäkenten-Weibchen (Kräckente) oder Knäkenten-Männchen und Krickenten-Weibchen (Knickente).
Sie lassen sich nicht weiter miteinander kreuzen, werden aber auch in freier Natur häufiger beobachtet.
Die Knickente ist sehr einfach zu erkennen (siehe auch unser Bild): sie hat einen charakteristischen Buckel, der ihr ein typisches Flugbild verleiht.
Normalerweise dürfte sie mit dem Aussehen nicht fliegen können, aber sie scheint sich entweder nicht um Physik zu kümmern, oder aber sie hat ein Buch über Buckelzikaden gelesen, die ja zum Teil auch flugfähig sein sollen.
Die Kräckente besitzt einen porösen cräckerartigen Schnabelaufsatz, mit dem sie etwas an eine Taube erinnert, zumal sie auch in taubenartiger Weise ständig nach ihrem Schnabel schielt. Sie im Gelände sicher zu bestimmen erfordert ein gutes Fernglas.
Die Bestimmung von Jungvögeln wird im Allgemeinen von den örtlichen Tierschutzvereinen geahndet, weil die sichersten Methoden der Erkennung eine ihrer Ansicht nach unzulässige Manipulation des Vogels darstellen. Aus diesem Grunde hat die Autorin des Buches auf die Anwendung der Methoden zur Bestimmung junger Kräck- und Knickenten verzichtet, ohne sich freilich die Beschreibung derselben zu verkneifen:
Knickenten-Küken sollen am schnellsten durch die sogenannte Kükenfaltung identifiziert werden können, das kann aber bei unvorsichtiger Handhabung zu sogenannten artefaktischen Knickenten führen.
Die Bestimmung der Kräckenten-Küken basiert auf dem Geräusch, das der Vogel macht, wenn man ihn gezielt mit einem größeren als dem vom Enten-TÜV für zulässig erklärten Gewicht bestückt. Ist der Vogel dann eindeutig bestimmt, nützt ihm das danach nichts mehr, weil er nie wieder an irgendwelchen für in sinnvollen Stoffwechselaktivitäten teilnehmen wird. Es bleibt also hier nur zu sagen: Dies WAR eine Kräckente, oder: Dies war KEINE Kräckente, und das ist ein unverhältnismäßig hoher Materialeinsatz für ein minimales Ergebnis, das zudem nicht mal irgendeinen weiteren Nutzen hat.
Sprechtext Ende
Der Beitrag wurde gesprochen von CoRo :-)
Heute: Die Kräckente (Anas querca ECKSTEIN, 1989) und die Knickente (Anas creccquedula KIRCHNER, 1985)
Diese beiden "Ent"-Stellten sind Mischformen aus Krickenten-Männchen und Knäkenten-Weibchen (Kräckente) oder Knäkenten-Männchen und Krickenten-Weibchen (Knickente).
Sie lassen sich nicht weiter miteinander kreuzen, werden aber auch in freier Natur häufiger beobachtet.
Die Knickente ist sehr einfach zu erkennen (siehe auch unser Bild): sie hat einen charakteristischen Buckel, der ihr ein typisches Flugbild verleiht.
Normalerweise dürfte sie mit dem Aussehen nicht fliegen können, aber sie scheint sich entweder nicht um Physik zu kümmern, oder aber sie hat ein Buch über Buckelzikaden gelesen, die ja zum Teil auch flugfähig sein sollen.
Die Kräckente besitzt einen porösen cräckerartigen Schnabelaufsatz, mit dem sie etwas an eine Taube erinnert, zumal sie auch in taubenartiger Weise ständig nach ihrem Schnabel schielt. Sie im Gelände sicher zu bestimmen erfordert ein gutes Fernglas.
Die Bestimmung von Jungvögeln wird im Allgemeinen von den örtlichen Tierschutzvereinen geahndet, weil die sichersten Methoden der Erkennung eine ihrer Ansicht nach unzulässige Manipulation des Vogels darstellen. Aus diesem Grunde hat die Autorin des Buches auf die Anwendung der Methoden zur Bestimmung junger Kräck- und Knickenten verzichtet, ohne sich freilich die Beschreibung derselben zu verkneifen:
Knickenten-Küken sollen am schnellsten durch die sogenannte Kükenfaltung identifiziert werden können, das kann aber bei unvorsichtiger Handhabung zu sogenannten artefaktischen Knickenten führen.
Die Bestimmung der Kräckenten-Küken basiert auf dem Geräusch, das der Vogel macht, wenn man ihn gezielt mit einem größeren als dem vom Enten-TÜV für zulässig erklärten Gewicht bestückt. Ist der Vogel dann eindeutig bestimmt, nützt ihm das danach nichts mehr, weil er nie wieder an irgendwelchen für in sinnvollen Stoffwechselaktivitäten teilnehmen wird. Es bleibt also hier nur zu sagen: Dies WAR eine Kräckente, oder: Dies war KEINE Kräckente, und das ist ein unverhältnismäßig hoher Materialeinsatz für ein minimales Ergebnis, das zudem nicht mal irgendeinen weiteren Nutzen hat.
Sprechtext Ende
Der Beitrag wurde gesprochen von CoRo :-)