Am 3. Oktober 2006 planen die sogenannten "Freien Kameradschaften" um Christian Worch erneut einen Aufmarsch durch Leipzig. In den letzten Jahren wurden die Nazi-Aufmärsche von breiten Protesten begleitet und meist nach wenigen Metern gestoppt.

Die Erfahrungen der letzten Aufmärsche haben gezeigt, dass eine von vielen getragene Blockade auf der Marschroute ein sehr wirksames Mittel zur Verhinderung des Nazi-Aufmarsches ist. Symbolische Demokratierituale wie Kundgebungen, die abseits von der Route stattfinden, reichen dazu nicht aus, da sie die Nazis weder stoppen noch stören.

Gerade in einer Zeit, in der Naziparteien zunehmend Wahlerfolge erzielen, Kameradschaften im Wochentakt Aufmärsche organisieren und auch viele Politiker sich nicht scheuen, mit nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Versatzstücken auf Rattenfang zu gehen, können wir einem Versuch, Naziparolen auf die Strasse zu tragen, nicht tatenlos zusehen. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Deshalb heißt es für uns wieder:
Di. 03.10. 12:00 Uhr, Hauptbahnhof
Sitzenbleiben gegen Nazis
Naziaufmarsch verhindern