Mexiko: "Gegenpräsident" ausgerufen

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ANMOD:

Mexiko hat seit Samstag zwei Präsidenten. Das Bundeswahlgericht erklärte vor zwei Wochen den Konservativen Felipe Calderon zum Staatsoberhaupt. Doch sein Rivale im Kopf-an-Kopf-Rennen, der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador, erkennt diese Entscheidung nicht an. Und seine AnhängerInnen genausowenig. So kürte der "Nationale Demokratische Konvent" am Samstag Lopez Obrador zum neuen Präsidenten, rund 750.000 Menschen versammelten sich dafür in Mexiko-Stadt und fordern auch die Bildung eines Schattenkabinetts.
Das Tauziehen um Mexicos neuen Präsidenten dauert nun schon über zwei Monate, von Manipulation, von gekauften oder verschwundenen Stimmen, von falscher Auszählung und ist die Rede. Eben Wahlbetrug.
In Mexiko-Stadt stolpert man tagtäglich über die Spuren der politischen Kämpfe: Wochenlang kampierten Protestierende auf dem Zocalo, dem zentralen Platz, und der Prachtstraße der Hauptstadt. Die Zelte sind nun weg, doch die politische Auseinandersetzung bleibt. Und eine Schattenregierung soll kommen.
Doch wie kam es überhaupt zu der Wahl eines "Gegenpräsidenten" am Samstag, wer ist dieser "Nationale Demokratische Konvent" und wie wurde mensch Delegierter dieses Konvents?
Wolf-Dieter Vogel vom Radioprojekt Onda aus Mexico spricht von einem eher symbolischen Akt:
Audio
07:02 min, 3297 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.09.2006 / 18:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 19.09.2006
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
21.09.2006 / 16:11 heike, Radio Z, Nürnberg
gesendet
in zip-fm am 21.9.2006