Wie ich das sehe: Brecht - Gedanken eines Außenseiters
ID 13485
Vor etwa 50 Jahren ist Bertolt Brecht in (Ost-)Berlin gestorben: In dieser Sendung wird der Versuch gemacht, aus Brechts Werken Hinweise für unsere Zeit zu finden - um es nicht so plump zu sagen: was würde Brecht heute sagen? Natürlich kann ein solcher Versuch nur begrenzt sein, weil Brechts Werke eben auch aus seiner Zeit zu verstehen sind und unsere Probleme heute andere sind als zu Brechts Zeiten.
Hier wechseln sich (vorgelesene) Gedichte und Musik aus Brechts Stücken des Musiktheaters ab mit von Original-Tondokumenten aus Brechts Zeit.
Hier wechseln sich (vorgelesene) Gedichte und Musik aus Brechts Stücken des Musiktheaters ab mit von Original-Tondokumenten aus Brechts Zeit.
Audio
01:00:00 h, 27 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 01.08.2006 / 00:00
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Am 14. August 1956 - vor 50 Jahren - starb Bertolt Brecht in (Ost-)Berlin. Der Stückeschreiber - wie er sich oft nannte - hatte ein sehr bewegtes Leben hinter sich: nach kleineren Erfolgen dann 1929 die Dreigroschenoper, die in unzähligen Aufführungen in Berlin, in Deutschland und in der ganzen Welt gespielt wurde; die aber 1933 von den Nazis sofort verboten wurde. Alle seine Werke wurden verboten, er mußte Deuitschland verlassen und suchte zunächst in Europa einen Ort, wo er in Ruhe arbeiten konnte.
Auf ständiger Flucht vor den Nazis ging er schließlich nach Amerika. Nach Beendigung des Krieges mußte er vor dem "Kongreß-Komitte für unamerikanische Betätigung" über seine Vergangenheit aussagen; er wurde nicht angeklagt, aber er verließ am nächsten Tage die USA und kehrte nach Europa zurück. Sein Weg führte ihn über die Schweiz nach Prag und von da weiter nach Ost-Berlin - die Amerikaner hatten ihm ein Visum für Westdeutschland bzw. West-Berlin verweigert.
Die DDR erschien ihm als das bessere System, aber er wies auch dort auf Mißstände hin. Aber schon wenige Jahre nach Gründung der DDR starb er in Berlin.
Diese Sendung will keine Gedenksendung für Brecht sein, aber sie will auf Dinge hinweisen, die Brecht zu seiner Zeit kritisiert hat und die auch heute noch zu kritisieren sind.
Brecht hat das Gedicht "An die Nachgeborenen" geschrieben, in dem er sich direkt an uns wendet. Daher beginnt die Sendung mit diesem Gedicht, gesprochen von Bertolt Brecht selbst. Es folgen Gedichte, Lieder und Schriften Brechts, zum Teil von bekannten Sprechern interpretiert, zum Teil auch vorgelesen. Viel Musik nach Texten von Brecht vervollständigen das Bild.
Auf ständiger Flucht vor den Nazis ging er schließlich nach Amerika. Nach Beendigung des Krieges mußte er vor dem "Kongreß-Komitte für unamerikanische Betätigung" über seine Vergangenheit aussagen; er wurde nicht angeklagt, aber er verließ am nächsten Tage die USA und kehrte nach Europa zurück. Sein Weg führte ihn über die Schweiz nach Prag und von da weiter nach Ost-Berlin - die Amerikaner hatten ihm ein Visum für Westdeutschland bzw. West-Berlin verweigert.
Die DDR erschien ihm als das bessere System, aber er wies auch dort auf Mißstände hin. Aber schon wenige Jahre nach Gründung der DDR starb er in Berlin.
Diese Sendung will keine Gedenksendung für Brecht sein, aber sie will auf Dinge hinweisen, die Brecht zu seiner Zeit kritisiert hat und die auch heute noch zu kritisieren sind.
Brecht hat das Gedicht "An die Nachgeborenen" geschrieben, in dem er sich direkt an uns wendet. Daher beginnt die Sendung mit diesem Gedicht, gesprochen von Bertolt Brecht selbst. Es folgen Gedichte, Lieder und Schriften Brechts, zum Teil von bekannten Sprechern interpretiert, zum Teil auch vorgelesen. Viel Musik nach Texten von Brecht vervollständigen das Bild.
Kommentare
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30.11.2008 / 20:41 | theo, |
gesendet am 30.11.2008 / 20 Uhr in "Politik Red. in Selbstorg."
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danke | |