"Funny Times" mit Luke Mockridges: Demonstration gegen Ableismus, Sexismus und Täter auf der Bühne
ID 131782
Luke Mockridge geht auf „Funny Times“-Tour. Der umstrittene Comedian verspricht „100% pures Entertainment. Kein erhobener Zeigefinger, kein Moralismus, keine Empörung.“ Erhobene Zeigefinger, Empörung aber vor allem Wut gab es an dem Abend seines Auftritts dennoch: Vor der Meistersingerhalle veranstaltete das Revolutionär Feministische Kollektiv Nürnberg eine Demonstration unter dem Motto „keine Bühne für Täter“.
Audio
06:34 min, 108 MB, wav
pcm_s24le ([1][0][0], 2304 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 13.11.2024 / 13:31
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
„Kein erhobener Zeigefinger, kein Moralismus, keine Empörung“: So beginnt der Pressetext der neuen Tour des Comedian Luke Mockridge. Wer die Berichterstattung um den Comedian in letzter Zeit verfolgt hat, weiß auch genau warum sein Abendprogramm so beschrieben wird.
Mockridge sah sich in den letzten Jahren diversen Vorwürfen ausgesetzt. Da wären die Vorwürfe der sexuellen Gewalt, durch seine Ex-Partnerin Ines Anioli. Zwar ließ die Staatsanwaltschaft die eingeleiteten Ermittlungsverfahren wieder fallen, doch gerade Mockridges Verhalten und Umgang mit den ernsthaften Gewaltvorwürfen führte zu Kritik. Außerdem berichtete der Spiegel über die Aussagen mehrer weiterer Frauen über das übergriffige Verhalten Mockridges.
Einen erneuten Shitstorm erntete der erfolgreiche deutsche Comedian nach ableistischen, also behindertenfeindlichen Witzen in einem Podcast. Kritik an seinem vermeintlich schwarzen Humor erntete Mockridge auch von Kristina Vogel, der querschnittsgelähmten zweifachen Olympiasiegerin.
So wirkt der Verweis auf Moralismus, erhobene Zeigefinger und Empörung in Mockridges Programm defensiv und in keiner Weise wie ein Eingeständnis. Das bemerkt auch das Revolutionär Feministische Kollektiv Nürnberg, das eine Gegendemo zu Mockridges „Funny Times“ Programm in Nürnberg organisiert hat.
Abmoderation:
Nürnberg ist nicht die einzige Stadt, in der gegen die Auftritte Luke Mockridges demonstriert wird. Auch in Leipzig, Coburg oder Rheine kam es zu Gegendemonstrationen gegen den Comedian. Insgesamt wurden bereits einige Termine der „Funny Times“-Tour abgesagt, von Veranstaltungskonzernen sowie Veranstaltungsorten. Der Würzburger Veranstalter Argo, der unter anderem für Rock im Park verantwortlich ist, äußerte sich auf die Nachfrage der Demonstrant: innen nicht zu der Buchung des Comedians.
Luke Mockridge gilt spätestens seit seinen behindertenfeindlichen Aussagen in einem Podcast als umstrittener Comedian. Auch kritisiert wird sein öffentlicher Umgang mit den Gewaltvorwürfen durch seine ehemalige Partnerin. Darin sieht Mockridge einen „Säureangriff auf sein Image“, tourt aber ohne große Probleme durch Deutschland. Der Auftritt in Nürnberg war ausverkauft."
Mockridge sah sich in den letzten Jahren diversen Vorwürfen ausgesetzt. Da wären die Vorwürfe der sexuellen Gewalt, durch seine Ex-Partnerin Ines Anioli. Zwar ließ die Staatsanwaltschaft die eingeleiteten Ermittlungsverfahren wieder fallen, doch gerade Mockridges Verhalten und Umgang mit den ernsthaften Gewaltvorwürfen führte zu Kritik. Außerdem berichtete der Spiegel über die Aussagen mehrer weiterer Frauen über das übergriffige Verhalten Mockridges.
Einen erneuten Shitstorm erntete der erfolgreiche deutsche Comedian nach ableistischen, also behindertenfeindlichen Witzen in einem Podcast. Kritik an seinem vermeintlich schwarzen Humor erntete Mockridge auch von Kristina Vogel, der querschnittsgelähmten zweifachen Olympiasiegerin.
So wirkt der Verweis auf Moralismus, erhobene Zeigefinger und Empörung in Mockridges Programm defensiv und in keiner Weise wie ein Eingeständnis. Das bemerkt auch das Revolutionär Feministische Kollektiv Nürnberg, das eine Gegendemo zu Mockridges „Funny Times“ Programm in Nürnberg organisiert hat.
Abmoderation:
Nürnberg ist nicht die einzige Stadt, in der gegen die Auftritte Luke Mockridges demonstriert wird. Auch in Leipzig, Coburg oder Rheine kam es zu Gegendemonstrationen gegen den Comedian. Insgesamt wurden bereits einige Termine der „Funny Times“-Tour abgesagt, von Veranstaltungskonzernen sowie Veranstaltungsorten. Der Würzburger Veranstalter Argo, der unter anderem für Rock im Park verantwortlich ist, äußerte sich auf die Nachfrage der Demonstrant: innen nicht zu der Buchung des Comedians.
Luke Mockridge gilt spätestens seit seinen behindertenfeindlichen Aussagen in einem Podcast als umstrittener Comedian. Auch kritisiert wird sein öffentlicher Umgang mit den Gewaltvorwürfen durch seine ehemalige Partnerin. Darin sieht Mockridge einen „Säureangriff auf sein Image“, tourt aber ohne große Probleme durch Deutschland. Der Auftritt in Nürnberg war ausverkauft."
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13.11.2024 / 17:43 | gesendet am 13.11 in sonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
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Dank! | |