40 Jahre Frauenakademie München e.V. - ein GEspräch mit Dr. Birgit Erbe
ID 130697
Die Frauenakademie München (FAM) feiert ihr 40-jähriges Bestehen und blickt auf vier Jahrzehnte engagierter Arbeit für eine geschlechtergerechte Gesellschaft zurück.
Entstanden ist sie am 26. Juli 1984 aus einer Gruppe engagierter Wissenschaftlerinnen, die kritisch-feministische Impulse in der akademischen Welt und der städtischen Gesellschaft setzen wollten.
Martina Helbing sprach im Vorfeld mit der Geschäftsführerin Dr. Birgit Erbe und wollten wissen, wie es zur Gründung der Frauenakademie kam und in welchen Feldern sie heute aktiv ist.
Entstanden ist sie am 26. Juli 1984 aus einer Gruppe engagierter Wissenschaftlerinnen, die kritisch-feministische Impulse in der akademischen Welt und der städtischen Gesellschaft setzen wollten.
Martina Helbing sprach im Vorfeld mit der Geschäftsführerin Dr. Birgit Erbe und wollten wissen, wie es zur Gründung der Frauenakademie kam und in welchen Feldern sie heute aktiv ist.
Audio
32:00 min, 18 MB, mp3
mp3, 79 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.09.2024 / 17:26
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Dateizugriffe: 568
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: ver.di Frauen München auf Lora 924
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
40 Jahre kritisch-feministische Impulse für mehr Geschlechtergerechtigkeit
Am 26. Juli 1984 hat sich eine Gruppe engagierter Wissenschaftlerinnen zusammengetan, um die akademische Welt und die (Stadt-) Gesellschaft feministisch gegen den Strich zu bürsten. Mit der Gründung des Vereins zur Förderung der Frauenakademie München startete die „Schule der Einmischung“ mit der für diese Zeit revolutionären Devise: Raus aus dem Elfenbeinturm, rein in die (Stadt-) […] Gesellschaft – und das auf der Grundlage gleichberechtigter Arbeitsbedingungen. Die FAM treibt als außeruniversitäre Forschungseinrichtung Geschlechterforschung und die Vernetzung des Feldes Gleichstellung voran. Seit 1996 wird sie dabei vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Zugleich ist die FAM auch Bildungseinrichtung, in der Erkenntnisse aus der Forschung verbreitet und praktisch umgesetzt werden. Beispielsweise beschäftigt die Frage, wie sich Erwerbsarbeit und Sorgeaufgaben gut verbinden lassen, nicht nur mehrere Forschungsprojekte der FAM, sondern auch ihre beruflichen Beratungsprojekte power_m und move! Diese setzen sich mit typischen Hürden weiblicher Erwerbsbiographien auseinander und wollen Frauen eine berufliche Perspektive bieten. Über 10.000 Frauen haben bisher diese Möglichkeit der beruflichen
Weiterentwicklung und Orientierung genutzt. Die FAM möchte aber auch, neben forschen und fördern, Dinge bewegen. Dabei entwickelt sie innovative Formate politischer Bildung, wie z. B. das digitale Diskussionsformat
„Politik am Küchentisch“ – geschaffen während der Covid-19-Pandemie, um selbst im Lockdown politisch aktiv und vor allem laut bleiben zu können.
Getragen wird diese Arbeit von über 100 freiwillig Engagierten und derzeit elf hauptamtlichen Kräften. Seit ihren Anfängen erhält sie auch finanzielle Unterstützung von der Landeshauptstadt München. Anknüpfend an ihre historischen Wurzeln bleibt die FAM stets nah an aktuellen Entwicklungen und ist ihrer Zeit manchmal sogar ein Stück voraus:
Feministische Außenpolitik stand bereits vor 15 Jahren im Fokus, und auch mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz und ihren Folgen für die Geschlechterverhältnisse beschäftigte sich die FAM schon Jahre, bevor diese Themen
im Mainstream angekommen waren.
Am 26. Juli 1984 hat sich eine Gruppe engagierter Wissenschaftlerinnen zusammengetan, um die akademische Welt und die (Stadt-) Gesellschaft feministisch gegen den Strich zu bürsten. Mit der Gründung des Vereins zur Förderung der Frauenakademie München startete die „Schule der Einmischung“ mit der für diese Zeit revolutionären Devise: Raus aus dem Elfenbeinturm, rein in die (Stadt-) […] Gesellschaft – und das auf der Grundlage gleichberechtigter Arbeitsbedingungen. Die FAM treibt als außeruniversitäre Forschungseinrichtung Geschlechterforschung und die Vernetzung des Feldes Gleichstellung voran. Seit 1996 wird sie dabei vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Zugleich ist die FAM auch Bildungseinrichtung, in der Erkenntnisse aus der Forschung verbreitet und praktisch umgesetzt werden. Beispielsweise beschäftigt die Frage, wie sich Erwerbsarbeit und Sorgeaufgaben gut verbinden lassen, nicht nur mehrere Forschungsprojekte der FAM, sondern auch ihre beruflichen Beratungsprojekte power_m und move! Diese setzen sich mit typischen Hürden weiblicher Erwerbsbiographien auseinander und wollen Frauen eine berufliche Perspektive bieten. Über 10.000 Frauen haben bisher diese Möglichkeit der beruflichen
Weiterentwicklung und Orientierung genutzt. Die FAM möchte aber auch, neben forschen und fördern, Dinge bewegen. Dabei entwickelt sie innovative Formate politischer Bildung, wie z. B. das digitale Diskussionsformat
„Politik am Küchentisch“ – geschaffen während der Covid-19-Pandemie, um selbst im Lockdown politisch aktiv und vor allem laut bleiben zu können.
Getragen wird diese Arbeit von über 100 freiwillig Engagierten und derzeit elf hauptamtlichen Kräften. Seit ihren Anfängen erhält sie auch finanzielle Unterstützung von der Landeshauptstadt München. Anknüpfend an ihre historischen Wurzeln bleibt die FAM stets nah an aktuellen Entwicklungen und ist ihrer Zeit manchmal sogar ein Stück voraus:
Feministische Außenpolitik stand bereits vor 15 Jahren im Fokus, und auch mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz und ihren Folgen für die Geschlechterverhältnisse beschäftigte sich die FAM schon Jahre, bevor diese Themen
im Mainstream angekommen waren.