"Asylrecht in Europa"

ID 13003
 
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Am Montag den 19.Juni fand das 6. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz: Asyl in Europa statt.
Ein Interview mit Georg Classen vom "Flüchtlingsrat Berlin" und Liliane Danso von "Pro Asyl".
Audio
10:53 min, 5103 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.06.2006 / 00:00

Dateizugriffe: 322

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: kyra
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 21.06.2006
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Am Montag den 19.Juni fand in Berlin am Gendarmenmarkt eine Kundgebung mit dem Motto: "Rote Karte für die Abschiebe-Politik Deutschlands!"statt.
Organisiert hatten das ganze das Aktionsbündnis "Hier geblieben!" sowie "Jugendliche ohne Grenzen" (JOG) und die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft (DKG). Anlass war der am 20. Juni stattfindende Internationale Tag des Flüchtlings.
Ein Mitorganisator berichtete, dass z.B. im Januar diesen Jahres nur 16 Personen Asyl bekamen – in ganz Deutschland. Seinen Aussagen nach sind es nicht einmal mehr 1% deren Asylantrag durchkommt.

An verschiedenen Punkten wurde dargestellt, dass sich die sowieso schon drastische Lage für Flüchtlinge in Europa und vor allem auch in Deutschland weiter verschärft. In Berlin ist es zum Beispiel üblich, dass Kinder und Jugendliche aus den Schulklassen verschwinden - weil die Polizei sie aus dem Unterricht zur „Durchführung der Abschiebung“ abholt.

Seit dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes am 1. Januar letzten Jahres ist die Situation der in Deutschland lebenden ca. 200.000 „geduldeten“ Flüchtlingen unklarer als je zuvor. Kinder und Jugendliche, die hier geboren sind oder den größten Teil ihres Lebens in Deutschland verbracht haben, trifft dies mit besonderer Härte. Sie verlieren ihre FreundInnen und sprechen oftmals nicht einmal die Sprache des Landes, in das sie abgeschoben werden – ganz abgesehen von den Gefahren, denen sie dort oftmals entgegen offizieller Verlautbarungen ausgesetzt sind.

Nach der Kundgebung fand eine Veranstaltung der evangelischen Akademie zum Thema „Asylrecht in Europa“ statt.
Doch während die Kundgebung tatsächlich noch den Anschein von

--Basisbewegung--

hatte und hier verschiedene Gruppen der Bevölkerung vertreten waren, hatte die Veranstaltung am Nachmittag doch eher einen akademischen touch.
In die Veranstaltung kamen nach Aussage der Türsteherin nur geladene Gäste, einen Blick in das Publikum zeigte, dass hier vor allem die weiße, wohl deutsche, Mittelschicht vertreten war, die wohl mal wieder besser weiß, was den Flüchtlingen gut tut.

Ich sprach mit Georg Clarssen vom Flüchtlingsrat Berlin und mit Liliane Danso von Pro Asyl: