Transformative Gerechtigkeit: "Die Polizei zu rufen ist keine Option"

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Nachdem die Polizei 2020 George Floyd in Minneapolis ermordete, wurde die Forderung, der Polizei die Finanzierung zu entziehen ("Defund the Police") - also praktisch die Abschaffung der Exekutiven - laut.
Aber was tun, wenn ich die Staatsmacht nicht rufen kann, weil ich selbst dann kriminalisiert werde?

Mia Mingus beschreibt sich selbst als "physically disabled, queer Korean transracial and transnational adoptee" und als Überlebende von sexuellem Kindsmißbrauch. Das alles prägt ihre Arbeit als Aktivistin. Sie arbeitet mit den Methoden der Transformativen Gerechtigkeit. Sie ist Pädagogin und Autorin.

Interventionen, Kreisdynamiken, Mediation, Einrichten von Bezugsgruppen oder „Pods“ – die Mittel der Transformativen Gerechtigkeit sind alle sehr zeitaufwändig. Ein Prozeß kann über Monate oder sogar Jahre andauern. Wir leben in einem kapitalistischen System – wir haben Verpflichtungen, Jobs, Kinder, Behinderungen. Ich will von ihr wissen: wie schaffen es Leute, die in Prozesse der Transformativen Gerechtigkeit involviert sind, die Zeit dafür zu finden?
Audio
07:02 min, 6608 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.06.2024 / 16:41

Dateizugriffe: 44

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: die meike
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 04.06.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
14.06.2024 / 14:58 corax, Radio Corax, Halle
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lief am 13.6. im Morgenmagazin, danke!