UNION BUSTING-NEWS #07/24 ► Spediteur Mazur ► Berufsverbot wegen Israel-Kritik? ► Betriebsratsbehinderung am Hasso-Plattner-Institut

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Kommentierte Presseschau: Betriebsratsbehinderung, Gewerkschaftsbekämpfung und Arbeitsunrecht in Deutschland. Mit Jessica Reisner

► Spediteur Mazur nach mutmaßlichem Angriff auf streikende Fahrer festgenommen
► Arbeitsminister Heil fordert Verbot von Subunternehmertum in Paket- und Zustellerbranche
►Generalzolldirektion legt strukturellen Missbrauch offen
► Berufsverbot wegen Israel-Kritik? SWR feuert Moderatorin wegen privatem Instagram-Post
► Angst vor Repression: 600 Beamte fordern Ende der Waffenlieferungen an Israel. Sie bleiben anonym.
► Hasso Plattner-Institut: Demokratie auf ungarisch — Union Busting-Kanzlei installiert Pseudo-Gremium anstelle eines Betriebsrats


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16:56 min, 39 MB, mp3
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Upload vom 18.04.2024 / 13:29

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Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: arbeitsunrecht FM
Entstehung

AutorInnen: aktion ./. arbeitsunrecht
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 18.04.2024
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
 
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Kommentare
18.04.2024 / 14:28 jero (Pi Radio), PiRadio
Echt jetzt
Ich behaupte mal das »Kauft keine israelischen Waren« in der ideologischen Tradition »Kauft nicht bei Juden« steht. Ein voller Griff ins Klo. Da wird es schwierig Mitleid zu empfinden. Das wird aber in Eurem Beitrag nicht Thematisiert, sondern noch nachgetreten mit absurden Vergleichen "erfolgreiche Kampf gegen die Apartheid in Südafrika". Hier einen Zusammenhang zu konstruieren, das Schwurbelt richtig, und dann noch Quellenangaben aus der Jungen Welt und Telopolis, naja... Und ja ich lese gerade alles, aber diese Quellen würde ich eher als Trollfabriken bezeichnen. Gerade wo Bernd Höcke auch versucht NS-Vokabular zu benutzen um erinnerungspolitische Grenzen zu verschieben und zu relativieren. Prozess ist ja gerade... Ist dann das nächste Thema "Geschichtslehrer: Berufsverbot wegen SA-Parolen". Gefühlter Antisemitismus und keine Israelkritik von Euch, und das betteln um Spenden hier nervt auch ;) Meine genervte Meinung! MfG
 
19.04.2024 / 12:48 Birgit , Radio Dreyeckland, Freiburg
uff
Ein Boykott aller israelischer waren erinnert an "kauft nicht bei Juden". Warum ausgerechnet die einzige Demokratie in der Region boykottieren? Etwas anderes ist für mich der Boykott von Produkten von Siedlern aus dem Westjordanland. Das wäre für mich begründbar. Meron Mendel,z.b. praktiziert das so. Ich nicht. Der Boykott aller Waren israels geht weit über die beliebte israelkritik hinaus. Ebenso der beliebte globale apartheid vorwurf gegenein multikultiland. Die 600 Beamten, die auch noch das Wort "Unrechtstaat" in geschichtsrevionistischer Weise benutzen, wissen schon, warum sie feige ihre Namen nicht nennen. Ich finde es auch falsch, Menschen wegen ihrer tweets zu kündigen oder suspendieren. Ich würde auch keinen Beamten für diesen unsäglichen offenen Brief abstrafen. Aber alle, die über den Gazakrieg reden ohne auch nur den Terror der Hamas zu benennen, kann ich nicht als integre Diskutant*innen ernstnehmen.
 
19.04.2024 / 15:11 kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg
Der Kommentar geht um Entlassungen in der BRD
Ich gebe Birgit völlig recht. Private, bis hin zu völlig unsäglichen Kommentare sind zunächst nicht im entferntesten ein Entlassungs bzw. Auftragsverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder Dienst. Ich habe den verlinkten Kommentar einmal(!) gelesen. Wenn ich mich nicht verlesen habe, geht es auch der Autorin nur um die in der Westbank und annektierten Ostjerusalen produzierten Waren bzw. Dienstleistungen ! Ich habe volles Verständnis für die Ablehnung jeglichen(!) Waren- und Dienstleistungs-BOYKOTT und -aufruf in der Nachfolge Gesellschaft der Täter des industriell betriebenen Massenmordes. Die Ablehnung/ Widerstand gegen gerade die Notwendigkeit zu übernehmen ( bzw. des Bedürfnis gar zur Minimierung ) der Verantwortlichkeit für die Untaten ihrer Vorfahren sollte linker Konsens sein und bleiben!
 
23.04.2024 / 22:39 Red. Quergelesen, Querfunk, Karlsruhe
Vermeintlich geschickt...
...sollen hier wohl "Apartheid" und "Völkermord" über das Einbringen scheinbar neutraler Quellen aufgerufen werden. Dass damit zentrale (und vielfach wiederlegte) Topoi der antizionistischen Propaganda ganz unschuldig in einer Sendung zu Arbeitsrecht unter der Tür durchgeschoben werden, zeigt einmal mehr, dass nach Auschwitz ein "Klassenkampf"-Standpunkt, der sich nicht historisch reflektiert, auch schnell beim Gerücht über die Juden landen kann - oder schlimmer: Letzteres Ersteren in Gebrauch nimmt. Sad!