Focus Europa 81 vom 22.Mai.06
ID 12693
- Gebauter Beitrag: Wie sinnvoll sind die aktuellen kampagnen gegen Zwangsprostitution während der Fußball-WM?
- Anmerkung in eigener Sache: gekaufte EU-Berichterstattung bei RDL?
- Nachrichten: Unabhängigkeit Montenegros; Gespräche der spanischen Regierung mit ETA geplant; Palästinensische Konflikte im Gaza-Streifen; Die Welt zu Gast bei Nazis?; Ministerium für Familie stellt Indizierungsantrag gegen "Autonome in Bewegung"
- Anmerkung in eigener Sache: gekaufte EU-Berichterstattung bei RDL?
- Nachrichten: Unabhängigkeit Montenegros; Gespräche der spanischen Regierung mit ETA geplant; Palästinensische Konflikte im Gaza-Streifen; Die Welt zu Gast bei Nazis?; Ministerium für Familie stellt Indizierungsantrag gegen "Autonome in Bewegung"
Audio
18:07 min, 17 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.05.2006 / 12:37
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Dateizugriffe:
Klassifizierung
Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: Focus Europa
keine Linzenz
Skript
Gekaufte Berichte
so lautet die Überschrift eines Berichtes in der FAZ vom Samstag, den 13.5. Die EU, so wird berichtet, bezahlt Journalisten, um ihr Image zu pflegen.
Beispiele im privat-kommerziellen Bereich gibt es hierfür einige. Teilweise wurden sinnlose EU-Projekte vollkommen distanzlos abgefeiert.
Nun wissen auch wir aus der eigenen Praxis, dass sich die EU nicht lumpen lässt und es für Radiosendungen EU-Gelder gibt . Auch diese Sendung, Focus Europa, ist EU-finanziert.
Und daher auch im Gesamtprojekt RDL nicht unumstritten. Zwar ist die vollständige redaktionelle Freiheit vertraglich zusichert, aber das Image der EU so soll versichert werden, darf nicht beschädigt werden.
EU-Hofberichterstattung auch bei RDL? Wir sehen das anders!
Wir sehen die EU als eine “materielle Verdichtung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse”, d.h. ein Terrain, auf dem Macht ausgeübt wird, sich aber auch Gegenmacht manifestieren kann - die bei RDL eine weitere Stimme bekommen soll. Und wenn das “Image der Union geschädigt” werden sollte, liegt es an ihrer Politik, und nicht an der Berichterstattung.
Diejenigen, die uns gehört haben im Dreyeckland (und bei den anderen freien Radios, die die Sendung ausstrahlen) werden der Redaktion wohl zustimmen, dass unsere Berichterstattung alles andere als “gefällig” ist.
Nun vermag die FAZ sich ganz ohne Sponsor zu tragen. Doch auch in der Frankfurter allgemeinen Zeitung ist Haus- und Hofberichterstattung zu beobachten. Wenn es um Hartz IV geht, wenn es um Unternehmenspolitik geht, ist die marktwirtschaftliche FAZ alles andere als objektiv – richtiger Journalismus im falschen wäre zuallererst kritisch.
so lautet die Überschrift eines Berichtes in der FAZ vom Samstag, den 13.5. Die EU, so wird berichtet, bezahlt Journalisten, um ihr Image zu pflegen.
Beispiele im privat-kommerziellen Bereich gibt es hierfür einige. Teilweise wurden sinnlose EU-Projekte vollkommen distanzlos abgefeiert.
Nun wissen auch wir aus der eigenen Praxis, dass sich die EU nicht lumpen lässt und es für Radiosendungen EU-Gelder gibt . Auch diese Sendung, Focus Europa, ist EU-finanziert.
Und daher auch im Gesamtprojekt RDL nicht unumstritten. Zwar ist die vollständige redaktionelle Freiheit vertraglich zusichert, aber das Image der EU so soll versichert werden, darf nicht beschädigt werden.
EU-Hofberichterstattung auch bei RDL? Wir sehen das anders!
Wir sehen die EU als eine “materielle Verdichtung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse”, d.h. ein Terrain, auf dem Macht ausgeübt wird, sich aber auch Gegenmacht manifestieren kann - die bei RDL eine weitere Stimme bekommen soll. Und wenn das “Image der Union geschädigt” werden sollte, liegt es an ihrer Politik, und nicht an der Berichterstattung.
Diejenigen, die uns gehört haben im Dreyeckland (und bei den anderen freien Radios, die die Sendung ausstrahlen) werden der Redaktion wohl zustimmen, dass unsere Berichterstattung alles andere als “gefällig” ist.
Nun vermag die FAZ sich ganz ohne Sponsor zu tragen. Doch auch in der Frankfurter allgemeinen Zeitung ist Haus- und Hofberichterstattung zu beobachten. Wenn es um Hartz IV geht, wenn es um Unternehmenspolitik geht, ist die marktwirtschaftliche FAZ alles andere als objektiv – richtiger Journalismus im falschen wäre zuallererst kritisch.