Ein Touristenzug verbunden mit riesigen Industrieanlagen – das ist ein Megaprojekt im Süden Mexikos, das tren maya genannt wird. Doch das Prestigeprojekt des mexikanischen Präsident López Obrador, der auch kurz AMLO genannt wird, ist heftig umstritten. Denn es zerschneidet nicht nur Urwälder und bedroht die Artenvielfalt, sondern zerstört auch indigene Gemeinden. Aktiv am Bau beteiligt ist auch die Deutsche Bahn oder genauer: die DB Engineering & Consulting GmbH, eine Tochterfirma der Deutschen Bahn. Sie ist Beraterin in Sachen Betriebsablauf beim tren maya.
Eigentlich sollte der tren maya ab Ende des Jahres fahren. Doch es geht längst nicht alles glatt beim Bau. Und auch auf juristischer Ebene erringen Umweltschützer:innen und Indigene Gemeinden Erfolge: vor kurzem verkündete ein Bundesrichter einen Baustopp auf Teilstrecken des tren maya. Was das bedeutet, darüber sprach Heike Demmel mit Hannah. Hannah ist seit vielen Jahren internationalistisch aktiv, war vor kurzem 6 Monate in Mexiko und dort auch bei einer Protestkarawane durch den Süden Mexikos dabei.


Mehr Infos zu dem Treffen, von dem Hannah hier gerade sprach findet ihr im Netz unter: https://rebellisches.org/
Und auf der Seite deinebahn.com gibt es viele Hintergrundinfos zum tren maya - auch zur Beteiligung der Deutschen Bahn und anderer Großunternehmen.