Tante Khorshid erinnert sich
ID 122455
Geschichten aus einem iranischen Dorf
Im Roman von Roya Rahmani erinnert sich ihre Tante Khorshid an ihr Leben als Tochter einer christlichen Armenierin und eines mohammedanischen Türken bis zu ihrem Tod 1990. Sie erzählt von Flucht und Verfolgung, von Mißtrauen, Ablehnung und Familienzusammenhalt, von Schrecken und Stärke. Die Autorin Roya Rahmani ist in einem Dorf im Westiran geboren und lebt seit 2012 in Deutschland.
Im Roman von Roya Rahmani erinnert sich ihre Tante Khorshid an ihr Leben als Tochter einer christlichen Armenierin und eines mohammedanischen Türken bis zu ihrem Tod 1990. Sie erzählt von Flucht und Verfolgung, von Mißtrauen, Ablehnung und Familienzusammenhalt, von Schrecken und Stärke. Die Autorin Roya Rahmani ist in einem Dorf im Westiran geboren und lebt seit 2012 in Deutschland.
Audio
40:46 min, 51 MB, mp3
mp3, 174 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.06.2023 / 17:25
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Kultur, Politik/Info
Serie: Büchersendungen
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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43 kB,
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Upload vom 05.06.2023 / 17:28
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Die seit dem Jahr 2012 in Deutschland lebende Iranerin Roya (Roghayeh) Rahmani, geboren 1978 in einem Dorf im Westiran, beschreibt das Leben einer 1990 gestorbenen Frau - so, als ob diese alte Frau selbst ihr Leben erzählt -, dem Kinde Roya, das der Seniorin morgen öfters frische Schafmilch vom elterlichen Bauernhof brachte."Tante" Khorshid entstammte einer von beiden Elternseiten nicht gewünschten Verbindung, der Verbindung einer christlichen Armenierin und eines mohammedanischen Türken. Die Mutter der kleinen Khorshid, Sanam, erleidet die Flucht vor der osmanischen Verfolgung der Armenier; Khorshid selbst muss als Kind ebenfalls den Verlust ihrer Heimat erleben, infolge einer Naturkatastrophe. Das Leben hat mehr Schrecknisse als schöne Augenblicke für sie bereit.Die Autorin verwendet in ihrer Erzählung die als Kind in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörten Erinnerungen von "Tante" Khorshid, spätere Nachforschungen im heimatlichen Dorf und bei Verwandten und Freunden, und dann setzt die Autorin auch ihre Phantasiekraft ein, dort, wo die "Daten" weniger dicht gewebt sind.Das Schreiben dieser Geschichte half der Autorin über Zeiten hinweg, in denen ihr der deutsche Staat keine Berufstätigkeit erlaubte. Die Autorin konnte schreibend frühe Fähigkeiten wieder lebendig werden lassen; in ihrer Heimat verfasste sie schon als Jugendliche Theaterstücke, die am Gymnasium der Stadt Ashtian aufgeführt wurden; ihr Traum war der einer Moderatorin und Schauspielerin. Ein akademisch ausgebildeter Künstler aus dem Iran, der sich wegen der Häufigkeit seines Nachnamens als "Artist Soleymani" bezeichnet, will mit seinen Zeichnungen das kindhafte Erleben der kleinen Khorshid nachfühlbar machen.