Kein Knoten für Zetkin!
ID 121069
Seit 2022 werden in Tübingen symbolische Knoten für Straßennamen, welche in der Kritik stehen verteilt. Diese Aktion ist bundesweit einzigartig und wurde vom Tübinger Gemeinderat 2021 beschlossen. Innerhalb der letzten zwei Jahre untersuchte eine siebenköpfige Expert*innenkommission alle Straßennamen der Universitätsstadt und befindet gemäß ihrem Abschlußbericht 18 davon als kritisch. Namensgebern wie beispielsweise Eduard Haber (Kolonialverbrecher und später öffentlicher Fürsprecher Hitlers) oder Karl Brennenstuhl (lokaler NS-Funktionär der sich aktiv an Befehlen zur Verfolgung politischer Gegner*innen und an der Umsetzung „rassen-hygienischer“ Maßnahmen beteiligte) stehen somit endlich öffentlich in der Kritik. Doch warum findet sich auch die Kommunist*in, Pazifist*in und Vordenker*in der internationalen Frauen*bewegung Clara Zetkin in einer Auflistung gemeinsam mit Antisemiten, Kolonialverbrechern, und NS-Funktionären wieder?
Audio
07:07 min, 16 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.03.2023 / 20:15
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Klassifizierung
Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Politik/Info
Serie: Resonanz Con(tra)sens
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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