Verurteilt aufgrund eines Suizidversuchs | Erdbeben in der Türkei & Syrien | Grenzen töten Demo
ID 120385
Verurteilt aufgrund eines Suizidversuchs
Eine Frau aus Afghanistan wurde nun nach einem Suizidversuch auf der Insel Lesbos aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen. Sie litt unter massivem psychischen Druck nachdem sie das Camp Moria abbrennen sah, und fragte an mehreren Orten um Hilfe. Sie bekam sie aber nicht und versuchte aus Verzweiflung ihr Leben zu beenden. Noch im Krankenhaus sprach die Polizei ihr eine Anzeige aufgrund von „Sachbeschädigung“ und „Gefährdung anderer Personen" aus. Damit nimmt die Kriminalisierung von geflüchteten Menschen auf Lesbos ein neues und extrem grausames Ausmaß an: Denn sie wurde nun am 08.02.23 tatsächlich aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen.
Ihr hört einen Beitrag von unserem Kooperationsradio Voices of Mytilene im Gespräch mit einer der Koordinator:innen von Borderline Lesbos.
Der Beitrag ist auf Englisch.
Erdbeben in der Türkei und Syrien – ein Kommentar von Ipek Yüksek
Ihr hört einen Kommentar von Ipek Yüksek über die unmittelbaren Auswirkungen des Erdbebens, und die derzeitige Lage in den betroffenen Gebieten, die von kurdischen und syrischen Alevit:innen, Christ:innen, Armenier:innen und Aramäer:innen bewohnt werden.
Sie geht auf das Versagen und Chaos der verantwortlichen Stellen ein, das speziell in den kritischen ersten Tagen unzählige Todesopfer gefordert hat.
Ipek ist derzeit in Antakya und wird weiter über die aktuelle Lage vor Ort berichten.
Grenzen töten Demonstration in Innsbruck – Ein Redebeitrag der Initiative „Rückkehrzentren schließen“
Am 04.02.23 fand in Innsbruck zum dritten mal die Grenzen töten-Demonstration statt. Während der ersten Demonstration im Jahr 2021 kesselte die Polizei mehrere Dutzend Personen, setzte Pfefferspray ein und hielt mehrere der Kundgebungsteilnehmer:innen länger fest als es die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben. Keiner der polizeilichen Vorwürfe konnte bestätigt werden, stattdessen gewannen die Kundgebungsteilnehmer:innen alle Maßnahmenbeschwerden gegen die Polizei – eine Seltenheit.
Seither ist die Demonstration jedes Jahr gewachsen, auch dieses Jahr nahmen mehr Menschen teil als noch im Jahr 2022.
Ihr hört in diesem Beitrag Ausschnitte eines Redebeitrags von der Initiative Rückkehrzentren schließen. Darin werden die unmenschlichen Zustände in den Zentren – die mehr Gefängnissen ähneln – beschrieben, und die grausamen Methoden dargelegt um geflüchtete Menschen zu einer Ausreise zu zwingen.
Einen Bericht über die gesamte Demonstration hört ihr am 20.02.23 bei VON UNTEN im Gespräch.
Eine Frau aus Afghanistan wurde nun nach einem Suizidversuch auf der Insel Lesbos aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen. Sie litt unter massivem psychischen Druck nachdem sie das Camp Moria abbrennen sah, und fragte an mehreren Orten um Hilfe. Sie bekam sie aber nicht und versuchte aus Verzweiflung ihr Leben zu beenden. Noch im Krankenhaus sprach die Polizei ihr eine Anzeige aufgrund von „Sachbeschädigung“ und „Gefährdung anderer Personen" aus. Damit nimmt die Kriminalisierung von geflüchteten Menschen auf Lesbos ein neues und extrem grausames Ausmaß an: Denn sie wurde nun am 08.02.23 tatsächlich aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen.
Ihr hört einen Beitrag von unserem Kooperationsradio Voices of Mytilene im Gespräch mit einer der Koordinator:innen von Borderline Lesbos.
Der Beitrag ist auf Englisch.
Erdbeben in der Türkei und Syrien – ein Kommentar von Ipek Yüksek
Ihr hört einen Kommentar von Ipek Yüksek über die unmittelbaren Auswirkungen des Erdbebens, und die derzeitige Lage in den betroffenen Gebieten, die von kurdischen und syrischen Alevit:innen, Christ:innen, Armenier:innen und Aramäer:innen bewohnt werden.
Sie geht auf das Versagen und Chaos der verantwortlichen Stellen ein, das speziell in den kritischen ersten Tagen unzählige Todesopfer gefordert hat.
Ipek ist derzeit in Antakya und wird weiter über die aktuelle Lage vor Ort berichten.
Grenzen töten Demonstration in Innsbruck – Ein Redebeitrag der Initiative „Rückkehrzentren schließen“
Am 04.02.23 fand in Innsbruck zum dritten mal die Grenzen töten-Demonstration statt. Während der ersten Demonstration im Jahr 2021 kesselte die Polizei mehrere Dutzend Personen, setzte Pfefferspray ein und hielt mehrere der Kundgebungsteilnehmer:innen länger fest als es die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben. Keiner der polizeilichen Vorwürfe konnte bestätigt werden, stattdessen gewannen die Kundgebungsteilnehmer:innen alle Maßnahmenbeschwerden gegen die Polizei – eine Seltenheit.
Seither ist die Demonstration jedes Jahr gewachsen, auch dieses Jahr nahmen mehr Menschen teil als noch im Jahr 2022.
Ihr hört in diesem Beitrag Ausschnitte eines Redebeitrags von der Initiative Rückkehrzentren schließen. Darin werden die unmenschlichen Zustände in den Zentren – die mehr Gefängnissen ähneln – beschrieben, und die grausamen Methoden dargelegt um geflüchtete Menschen zu einer Ausreise zu zwingen.
Einen Bericht über die gesamte Demonstration hört ihr am 20.02.23 bei VON UNTEN im Gespräch.
Audio
29:05 min, 33 MB, mp3
mp3, 159 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.02.2023 / 18:21
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Klassifizierung
Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: von unten
Entstehung
AutorInnen: VON UNTEN Redaktion
Kontakt: vonunten(at)helsinki.at
Radio: RadioHelsinki, Graz im www
Produktionsdatum: 15.02.2023
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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234 kB,
Anzeige neben Beitragsbeschreibung
Upload vom 15.02.2023 / 18:22
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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