Was unterscheidet die Frankfurter Schule vom Club Of Rome?
Ein geschichtsphilosophischer Zugang im Lichte der Dialektik der Aufklärung

Jenseits von german angst und Technologie-Positivismus gilt es der Frage nachzugehen, ob statt den Grenzen des Wachstums nicht vielmehr die Grenzen des Denkhorizonts in den Fokus zu rücken wären. Fünf Beiträge:

> Jörn Schulz erklärt den „grünen Kapitalismus“ für gescheitert
(„Klima und Klasse“, 2019; 8 Minuten)

> „18 Thesen zum Verhältnis von Wahnsinn und Realität“
(anonym, 2019; 27 Minuten)

> Johannes Hauer findet, ideologiekritische Beiträge zur Ökologie seien oft allzu abgeklärt
(2021; 11 Minuten)

> Gerhard Scheit schreibt eine kurze Ideologiegeschichte von Naturverfallenheit, Naturzwang und Naturschutz
(2008; 29 Minuten)

> Es wird ja immer gesagt, wir hätten uns die Erde nur von unseren Kindern geliehen. Die Gruppe AntifaC stellt klar: „Unsere Erde hat uns diese Kinder bloß vererbt“
(2019; 32 Minuten)


„Niemand, der das Überleben der Menschheit will, kann ernsthaft in Frage stellen, daß die Natur – Voraussetzung der Reproduktion der Gesellschaft – zu bewahren ist. Und zugleich beinhaltet bereits der Begriff der Natur das falsche Bewußtsein von der Gesellschaft. [...] Natur wäre zunächst als metaphysischer Begriff zu sehen, der eigentlich die Naturwissenschaften das Fürchten lehren sollte.“ (Gerhard Scheit)

„Die grüne Partei übernimmt die Aufgabe der Sozialdemokratie des vergangenen Jahrhunderts, die falsche Gesellschaft durch richtige Reformen am Leben zu erhalten, nur daß die Gefahr diesmal nicht von einer bestimmten Klasse droht, sondern von der ebenfalls deklassierten Natur. [...] Von Gesellschaft versteht man so viel, daß sie CO2 ausstößt, und von Natur, daß ihr Klima das nicht verträgt.“


Dauer: 120 Minuten
_