Vogel der Woche: Der Miesepeter
ID 11804
Vogel der Woche: Der Miesepeter. Hierzu gehört der Jingle #11154
Audio
01:54 min, 2672 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.03.2006 / 00:00
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Dateizugriffe: 1118
Klassifizierung
Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Umwelt
Serie: Vogel der Woche
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Kompletter Sprechtext:
Miesepeter (Accipeter miesus ROHREIT, 1993)
Der Miesepeter, ein dem Sperber sehr ähnlich sehender Vogel, versetzt bei seinem Erscheinen die einheimische Vogelwelt in Panik. Mit seiner allezeit schlechten Laune vergällt er dem Grünling jedes einzelne Samenkorn und der Blaumeise auch noch die kleinste Blattlaus.
Sobald er sich von seinem Ansitz schwingt, jagen nicht nur die Kleinvögel davon. Auch die weniger formatfüllenden Säuger versuchen, sich möglichst schnell aus der Hörweite seines ständigen Lamentierens zu bringen.
Eine Haselmaus, der er den Rückweg zum Boden und zum sicheren weil schallisolierten Versteck versperrte, soll sich nach zehnminütigem Redeschwall seitens des Miesepeters aus Verzweiflung fünf Meter tief zu Tode gestürzt haben. Der Miesepeter strich daraufhin beleidigt ab.
Nur der Unglückshäher schafft es, sich längere Zeit ohne seelische oder körperliche Auswirkungen in der Nähe des Miesepeters aufzuhalten. Treffen diese beiden Vögel aufeinander, kommt es häufig zu einer Art Wettkampf, die derjenige verloren hat, der als erster die Flügel ausklappt und sich mit einer tiefen Depression vom Ast macht.
Alles in allem handelt es sich um eine der traurigeren Erscheinungen der Tierwelt. Man könnte es fast für einen Glücksfall halten, daß die Fortpflanzungsrate des Miesepeters nicht allzu hoch ist, da die Partner es oft schon während der Balz nicht mehr miteinander aushalten.
Sprecher: HikE
in der RUM Frühschicht gelaufen: nöö, bisher noch nicht
Miesepeter (Accipeter miesus ROHREIT, 1993)
Der Miesepeter, ein dem Sperber sehr ähnlich sehender Vogel, versetzt bei seinem Erscheinen die einheimische Vogelwelt in Panik. Mit seiner allezeit schlechten Laune vergällt er dem Grünling jedes einzelne Samenkorn und der Blaumeise auch noch die kleinste Blattlaus.
Sobald er sich von seinem Ansitz schwingt, jagen nicht nur die Kleinvögel davon. Auch die weniger formatfüllenden Säuger versuchen, sich möglichst schnell aus der Hörweite seines ständigen Lamentierens zu bringen.
Eine Haselmaus, der er den Rückweg zum Boden und zum sicheren weil schallisolierten Versteck versperrte, soll sich nach zehnminütigem Redeschwall seitens des Miesepeters aus Verzweiflung fünf Meter tief zu Tode gestürzt haben. Der Miesepeter strich daraufhin beleidigt ab.
Nur der Unglückshäher schafft es, sich längere Zeit ohne seelische oder körperliche Auswirkungen in der Nähe des Miesepeters aufzuhalten. Treffen diese beiden Vögel aufeinander, kommt es häufig zu einer Art Wettkampf, die derjenige verloren hat, der als erster die Flügel ausklappt und sich mit einer tiefen Depression vom Ast macht.
Alles in allem handelt es sich um eine der traurigeren Erscheinungen der Tierwelt. Man könnte es fast für einen Glücksfall halten, daß die Fortpflanzungsrate des Miesepeters nicht allzu hoch ist, da die Partner es oft schon während der Balz nicht mehr miteinander aushalten.
Sprecher: HikE
in der RUM Frühschicht gelaufen: nöö, bisher noch nicht