Reden und Parolen am globalen Streiktag Fridays for Future

ID 117668
Reden, Parolen der AuftaktKundgebung (Hauptteil)
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Auftaktkundgebung mit Reden von Fridays for Future, Mannheim kohlefrei, Scientists for Future, Ver.di und Quadrat-Entscheid für eine Verkehrswende

https://fridaysforfuture.de/
https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
Forderungen:
https://fridaysforfuture.de/forderungen/...

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Mannheim kohlefrei
https://mannheim-kohlefrei.de/

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Scientists for future
https://de.scientists4future.org/
Regionalgruppen in Bawü
https://de.scientists4future.org/regiona...

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Gewerkschaft Ver.di Rhein-Neckar
https://rhein-neckar.verdi.de/rhein-neckar/
Aktiv gegen Rechts
https://rhein-neckar.verdi.de/vor-ort/ak...

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Quadrat-Entscheid
https://www.quadradentscheid.de/
für einen Bürgerbegehren und Bürgerentscheid für eine ökologische nachhaltige Verkehrswende u.a. mit dem Ziel mehr Radwege und Innenstadt autofrei !!!

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Fridays for Future fordert: "100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für den Klimaschutz!"
Stand: 24. September 2022 Wolfgang Pomrehn
https://www.heise.de/tp/features/Fridays...
Audio
34:56 min, 21 MB, mp3
mp3, 82 kbit/s, Mono (48000 kHz)
Upload vom 24.09.2022 / 08:18

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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kinder, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Entstehung

AutorInnen: Reinhard
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 24.09.2022
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Klimagipfel seit .......
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Fridays for Future fordert: "100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für den Klimaschutz!"
Stand: 24. September 2022 Wolfgang Pomrehn
https://www.heise.de/tp/features/Fridays...

https://rhein-neckar.verdi.de/themen/akt...
„Jetzt muss die Bundesregierung ein weiteres Energiegeld von 500 Euro für jeden und jede auf den Weg bringen. Die Beschäftigten, bis in die Facharbeiterkreise hinein, spiegeln uns: Die steigenden Gaspreise drohen uns zu erdrücken. Viele Menschen verzweifeln bei dem Gedanken an die Heizperiode. Es ist gut, dass die Beschäftigten in diesem Monat die 300 Euro Energiegeld erhalten. Doch das reicht nicht. Die Mehrkosten für Gas betragen oft mehrere hundert Euro.“ ... „Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften werden weiter Druck machen: auf politischer Ebene und auf den Straßen und Plätzen. Damit die Beschäftigten gezielt entlastet werden und die Kosten gerecht verteilt werden“, versicherte der DGB-Landesvorsitzende.

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Klimabewegung
Zehntausende für Klimaschutz
Globaler Aktionstag von Fridays for Future. Aktivisten beklagen »massive Rückschritte« durch den Wiedereinstieg in fossile Energien
https://www.jungewelt.de/artikel/435297....

Mehr als erwartet: Über 20.000 Menschen haben sich am Freitag an der Demonstration in Berlin beteiligt

»People not profit – Menschen vor Profit«: Unter diesem Motto sind am Freitag weltweit Aktivisten der Klimabewegung Fridays for Future auf die Straße gegangen. Allein in Deutschland demonstrierten insgesamt mehrere Zehntausend Menschen für mehr Klimaschutz in rund 270 Städten. In Berlin kamen laut Polizeiangaben vom Nachmittag über 20.000 Menschen zur Protestkundgebung im Invalidenpark nahe dem Regierungsviertel zusammen. Die Veranstalter hatten zuvor rund 8.000 Teilnehmer erwartet. Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer rief bei der Kundgebung in Berlin: »Wer denkt, dass es keinen Ausweg gibt, dem bleibt nur Verzweiflung. Wer weiß, dass es anders geht, der kann loslegen und handeln. Wir haben das Wissen, also legen wir los.« Auch in Großstädten wie München, Frankfurt am Main und Hamburg nahmen Tausende Menschen an Kundgebungen und Protesten teil.

Im Aufruf zum Klimastreik hatte Fridays for Future kritisiert, Entscheidungsträger wie Bundeskanzler Olaf Scholz machten nicht mehr bloß schlechten Klimaschutz, sondern »massive Rückschritte« durch den Wiedereinstieg in fossile Energien. »Wir sind nicht zufrieden mit der Klimapolitik der Ampel«, sagte daher Ibo Mohamed, Sprecher von Fridays for Future, am Freitag gegenüber junge Welt. Statt radikale Maßnahmen zum Klimaschutz durchzusetzen, vereinbare die Ampel mit autokratischen Regierungen den Ausbau der fossilen Infrastruktur, bemängelte Mohamed weiter. Seine Forderung: »100 Milliarden Euro für Klimagerechtigkeit!« Damit solle »sozial gerechte Mobilität finanziert, Ausgleichszahlungen an den globalen Süden abgegeben und umfassend in erneuerbare Energien investiert werden.«
Der Protest am Freitag fand im Kontext immer häufiger und stärker auftretender Klimakatastrophen statt. Erst am Dienstag – zum Auftakt der 77. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York – hatte UN-Generalsekretär António Guterres deshalb davon gesprochen, die Menschheit führe einen »selbstmörderischen Krieg gegen die Natur«. Eigentlich müsse das Jahrhundertthema Klimakrise ganz oben auf jeder Agenda stehen, so Guterres. Hitzewellen, Dürre, Waldbrände – Extremwetter wie in Europa und den USA oder mit beispiellosen Regenfällen wie zuletzt in Pakistan seien zur Normalität geworden. Derweil stocke der Kampf für niedrigere CO2-Emissionen und Klimaneutralität vor allem bei den Industriestaaten der G20.

Insgesamt waren für Freitag auf allen Kontinenten rund 540 Aktionen angekündigt, selbst in der Arktis und Antarktis beteiligten sich Forschende. Es war der elfte Aufruf der Organisation seit ihrer Gründung im Jahr 2018 zu einem globalen Protest

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Nach Schulschluss
https://www.nd-aktuell.de/artikel/116713...
...Die Schüler*innenbewegung stellte immer weitreichende Forderungen an die Bundesregierung. Das macht sie auch aktuell und wünscht sich ein 100 Milliarden-Euro-Paket für Klimaschutz. Eine die Forderung unterstützende Online-Petition hat nach einer Woche gerademal 25 000 Unterschriften. Den aktuellen Ideen von Fridays for Future droht das gleiche Schicksal wie in der Vergangenheit. Es gibt freundliche Worte aus dem politischen Berlin, aber keine konkrete Umsetzung. So etwas frustriert. Frustrierend dürfte für viele der jungen Aktivist*innen auch die Rolle der Grünen sein. Mehr oder weniger offen hatten Aktive aller Bekanntheitsstufen bei Fridays for Future in der Vergangenheit für die Partei geworben. Jetzt ist es mit Robert Habeck ausgerechnet ein Wirtschaftsminister der Grünen, der massiv in LNG-Terminals investiert und Kohlekraftwerke aus der Reserve holt. Die Desillusionierung über die Grünen dürfte auch nicht davon gestoppt werden, dass mit Menschen wie der ehemaligen »Ende Gelände«-Sprecherin Katharina Henneberger oder der »Hambacher Forst«-Aktivistin Antje Grothus bewegungsnahe Personen in Parlamenten sitzen. Sie vertreten zwar weiter Ziele der Klimabewegung, können sich gegen den realpolitischen Kurs ihrer Partei allerdings nicht durchsetzen.
Mit dem Abschwung von Fridays for Future sind andere Gruppen in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Erst war es vor allem Extinction Rebellion und dann der »Aufstand der letzten Generation«. Gerade die »Letzte Generation« erhielt mit ihren Aktionen, bei denen sich Aktivist*innen im Berufsverkehr festgeklebten, viel Aufmerksamkeit. ...... Zusätzlich haben die Aktivist*innen vermehrt mit der Justiz zu kämpfen. Derzeit versucht die Gruppe, 65 000 Euro an Spenden zu sammeln, um Gebührenbescheide zu bezahlen, die von der Berliner Polizei ausgestellt wurden.

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https://taz.de/Moralphilosophin-ueber-Kl...
„Wir haben die Pflicht zum Handeln“

Einzelne können durch Verzicht auf Treibhausgasemissionen wenig zur Lösung der Klimakrise beitragen, sagt die Moralphilosophin Anna Luisa Lippold.
... Deshalb stellt Ihr Gegenentwurf kollektive Lösungen in den Mittelpunkt?

Genau. Im Status quo kommt es nicht auf den individuellen Verzicht an. Wenn ich das verbleibende CO2-Budget für 2 Grad nutze und es durch die ­prognostizierte Weltbevölkerung bis 2050 teile, kommen Grenzwerte von 1 Tonne CO2 pro Kopf pro Jahr (pessimistisches Szenario) bis 2,58 Tonnen CO2 pro Kopf pro Jahr (optimistisches Szenario) heraus. In Deutschland liegt der durch­schnittliche ökologische Fußabdruck bei etwa 11 Tonnen. Diese Lücke von mindestens 8 Tonnen lässt sich nicht nur durch Verzicht schließen. Wir kämen durch Verzicht nicht auf das Emissionsniveau, das wir bräuchten, um effektiven Klimaschutz zu betreiben. ...

Fragen:
taz: Frau Lippold, die Menschen wissen, dass es die Klimakrise gibt, und auch, wie sie entsteht. Warum verhalten wir uns häufig trotzdem nicht ökologisch?
Sie beschreiben in Ihrem Buch „Klimawandel und individuelle moralische Pflichten“ aber auch, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, sein Verhalten zu ändern.
Was ist denn das aktuelle Narrativ?
Deshalb stellt Ihr Gegenentwurf kollektive Lösungen in den Mittelpunkt?
Das heißt, es ist egal, wie wir uns verhalten?
Gibt es unterschiedliche moralische Pflichten für verschiedene Bevölkerungsgruppen?
Welche sind das?
Ist es nicht ungerecht, junge Menschen besonders in die Pflicht zu nehmen? Sie haben meist weniger zur Klimakrise beigetragen als ältere Menschen.
Welche denn?

Was ist Ihre positive Vision?
Geht das in einem kapitalistischen System?
Welche Rolle spielen staatliche Akteure bei kollektiven Lösungen?
Und Großkonzerne? Oft sind sie ja die größten Klimasünder.
Einige Großkonzerne stellen sich bei kollektivem Klimaschutz aber quer.
Die Grenzen zu verschieben nimmt uns als Individuen in die Pflicht, oder?
Zum Beispiel?
Stützt das nicht den Aktivismus der „Letzten Generation“? Danach ist kein gutes Leben auf einem überhitzten Planeten möglich. Deshalb ist der Protest in den Augen der Akt­ivis­t*in­nen auch wichtiger als der Anspruch der Pendler*innen, zur Arbeit zu kommen.

Kommentare
26.09.2022 / 17:53 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 26.9.. Vielen Dank !