Sudan: Die Militärdiktatur hat international viele Unterstützer, die Demokratiebewegung unterstützt niemand
ID 115902
Seit dem Putsch am 25. Oktober letzten Jahres kämpft eine mächtige Demokratiebewegung gegen die Herrschaft des Militärs. Nun haben die Militärs den Ausnahmezustand aufgehoben. Dies sei kein Zeichen von Stärke, meint der Wiener Politologe Thomas Schmidiger, der sich u. a. auf die sudanische Gesellschaft spezialisiert hat. Aber so gut wie niemand in der Demokratiebewegung wolle noch einmal einen Kompromiss mit den Militärs eingehen, nachdem der erste Kompromiss mit besagtem Putsch endete. Schmidinger kritisiert auch die Politik der EU und der UNO, die versuchen würden, beide Seiten an einen Tisch zu bringen, so als seien putschende Militärs und die auf Demokratie hoffende Massenbewegung gleichwertige Konfliktparteien.
Audio
10:28 min, 9817 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 02.06.2022 / 15:35
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Mittagsmagazin
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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