China braucht auf Dauer keine billigen Arbeitskräfte
ID 115294
Chinas Entwicklung ist atemberaubend. In einer historisch einmaligen Zeitspanne konnte der Hunger beseitigt und die Armut besiegt werden. Das war gestern. Heute schickt sich die Volksrepublik an, auch das führende Hochtechnologieland zu werden und dies mit einer leidenschaftlichen umwelt- und klimafreundlichen Politik und Dynamik zu verbinden.
Nun setzt China noch eins drauf. Der Weg zur allseitigen Zufriedenheit und hoher Identifikation mit Partei und Regierung wird systematisch ausgebaut. China strebt eine „hochwertige Demokratie, nicht westliche Billigdemokratie“ an. Damit verbunden sind Eingriffe in die ökonomischen Machtstrukturen und die Stärkung der Rechte der Arbeiterklasse. Bezeichnend dafür ist folgende Aussage eines staatlichen Vertreters anlässlich des Protestes von Privatunternehmern gegen die Einführung des neuen Arbeitsvertragsgesetzes. Er erklärte klar und kurz: „China braucht auf Dauer keine billigen Arbeitskräfte. Wir wollen ein Hochlohnland werden. Wenn Ihr meint, dass Euch das in Eurer wirtschaftlichen Entwicklung behindert, dann geht nach Bangladesch oder Sri Lanka. Wir werden Euch nicht daran hindern.“
Widersprüche und Auseinandersetzungen werden offen benannt und entschieden ausgetragen.
Darüber berichtet der ausgewiesene Arbeitsrechtler und Chinakenner Dr. Rolf Geffken aus Hamburg, der seit 20 Jahren mit der Arbeiterklasse vor Ort agiert. Er ist Autor eines deutschsprachigen Kommentars zum neuen chinesischen Arbeitsvertragsgesetz und hat an vielen Konferenzen, Beratungen und Expertengremien zum Arbeitsrecht und deren Umsetzung in China mitgearbeitet.
Ein Kenner, der seit über 20 Jahren mit der Arbeiterklasse sowie unterschiedlichen Akteuren vor Ort diskutiert, agiert und Theorie und Praxis miteinander verbindet.
Nun setzt China noch eins drauf. Der Weg zur allseitigen Zufriedenheit und hoher Identifikation mit Partei und Regierung wird systematisch ausgebaut. China strebt eine „hochwertige Demokratie, nicht westliche Billigdemokratie“ an. Damit verbunden sind Eingriffe in die ökonomischen Machtstrukturen und die Stärkung der Rechte der Arbeiterklasse. Bezeichnend dafür ist folgende Aussage eines staatlichen Vertreters anlässlich des Protestes von Privatunternehmern gegen die Einführung des neuen Arbeitsvertragsgesetzes. Er erklärte klar und kurz: „China braucht auf Dauer keine billigen Arbeitskräfte. Wir wollen ein Hochlohnland werden. Wenn Ihr meint, dass Euch das in Eurer wirtschaftlichen Entwicklung behindert, dann geht nach Bangladesch oder Sri Lanka. Wir werden Euch nicht daran hindern.“
Widersprüche und Auseinandersetzungen werden offen benannt und entschieden ausgetragen.
Darüber berichtet der ausgewiesene Arbeitsrechtler und Chinakenner Dr. Rolf Geffken aus Hamburg, der seit 20 Jahren mit der Arbeiterklasse vor Ort agiert. Er ist Autor eines deutschsprachigen Kommentars zum neuen chinesischen Arbeitsvertragsgesetz und hat an vielen Konferenzen, Beratungen und Expertengremien zum Arbeitsrecht und deren Umsetzung in China mitgearbeitet.
Ein Kenner, der seit über 20 Jahren mit der Arbeiterklasse sowie unterschiedlichen Akteuren vor Ort diskutiert, agiert und Theorie und Praxis miteinander verbindet.
Audio
45:17 min, 104 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.04.2022 / 22:35
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Klassifizierung
Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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5 kB,
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Upload vom 29.04.2022 / 22:43
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
weitere Informationen gibt es auf der Homepage von Rolf Geffken:
https://www.drgeffken.de/14_China.php
https://www.facebook.com/dasChinesischeA...
Intro zum Vortrag: "Steht auf! Alle, die keine Sklaven mehr sein wollen!" (Nationalhymne der VR China). Hier gesungen vom großén US-amerikanischen Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler Paul Robeson auf einem großen Konzert im New Yorker Lewisohn-Stadion.
https://www.drgeffken.de/14_China.php
https://www.facebook.com/dasChinesischeA...
Intro zum Vortrag: "Steht auf! Alle, die keine Sklaven mehr sein wollen!" (Nationalhymne der VR China). Hier gesungen vom großén US-amerikanischen Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler Paul Robeson auf einem großen Konzert im New Yorker Lewisohn-Stadion.