Wer zuletzt im Supermarkt den Wocheneinkauf erledigt hat wird es gemerkt haben. Die historische Inflation erreicht die Verbraucher*innen. Klimakrise, Corona-Pandemie und nicht zuletzt der russische Angriffskrieg in der Ukraine sind die Treiber für diese Inflation. Auch die Energiepreise werden immer teuer. Die derzeitige Preisexplosion in Sachen Strom und Gas trifft laut IG Metall Bezirksleiter Thorsten Gröger vor allem die kleinen und mittleren Einkommen. Wirtschaftsminister Habeck aktivierte vergangene Woche den Notfallplan Gas. In der nun ausgerufenen Frühwarnstufe "liegen konkrete, ernst zu nehmende und zuverlässige Hinweise darauf vor, dass ein Ereignis eintreten kann, welches wahrscheinlich zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt". Nun bilde sich ein Krisenstab und die Gasversorger seien verpflichtet, die Lage für die Bundesregierung einzuschätzen. Die Bundesregierung brachte außerdem verschiedene Maßnahmen auf den Weg, Menschen aufgrund der gestiegenen Energie und Lebensmittelpreise zu entlasten. Diese Entlastungspläne gehen laut einem Aufruf von rund 8100 Betriebsräten aber nicht weit genug. Wir haben mit Thorsten Gröger, Bezirksleiter von IG Metall in der Region Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, gesprochen und ihn gefragt, wie die Bundesregierung denn gerade Geringverdienende, Minijobbende und kleine und geringere Einkommen konkret noch besser entlasten könnte.