Vor fünf Jahren gewann Lael Wilcox als erste Frau das rund 6800 Kilometer lange US-amerikanische Trans Am Bike Race von Oregon nach Virginia. Seit Jahren stellt die US-Amerikanerin Rekorde auf. Sie gilt als beste Ultra-Endurance-Bikerin der Welt und lässt in Rennen die meisten Männer hinter sich. Auf der Jagd nach Rekorden ist Lael Wilcox bereits mehrfach die Tour Divide gefahren, ein rund 4400 Kilometer langes Selbstversorger-Rennen von Kanada bis an die Grenze Mexikos. Der Weg führt über Schotter, Matsch und Trails - genau der richtige Untergrund für die Gravel-Bikerin Lael Wilcox. Durch Sponsoring kann sie mittlerweile vom Radsport leben. Nicht nur ihre Energie und ihr Durchhaltevermögen beeindrucken, sondern auch ihre feministische Einstellung zum männerdominierten Radsport. Weltweit organisiert sie Radevents, um FLINTA-Personen aufs Rad zu bringen. Was sie dazu antreibt, und wie sie es schafft, tausende Kilometer ohne viel Schlaf über Schotter zu fahren, darüber sprachen wir mit ihr auf englisch.

Five years ago, Lael Wilcox was the first woman to win the 6800km Trans Am Race from Oregon to Virginia and is chasing record after record ever since.
So far she has ridden the Tour Divide Race four times, a self-supported Gravel race about 4400km from Canada to Mexico. As one of the best ultra-endurance cyclists of the world, she is able to live by sponsoring now and can focus on cycling full-time. This being said, her goal is not just to win the next race, but also to empower other non cis-male people to get on their bikes, to ride more and to extend their own limits. We talked with Lael about racing, sexism in the cycling scene and her feminist approach to challenge the existing circumstances.