Am vergangenen Montag schritt der Neonazi Andreas Groh begleitet von einem seiner Genossen mit dem Banner an der Spitze einer Demonstration der dem sogenannten Querdenkermilieu angehörenden Gruppe "Stay Awake Bamberg". Dem AStA der Uni Bamberg ist Groh durchaus kein Unbekannter. Katharina Breinbauer vom Vorstand des AStA sagt dazu: "2015 wurden Waffen- und Sprengstoff bei Bamberger Neonazis gefunden. Diese hatten Anschläge auf den studentischen Mehrzweckraum 'Balthasar', der vom AStA Bamberg e. V. verwaltet wird, und das Bamberger Abschiebelager geplant. Andreas Groh war einer von ihnen und wurde vom Landgericht Bamberg wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Störung des öffentlichen Friedens und verbotenem Umgang mit Sprengstoffen verurteilt." Radio Dreyeckland sprach mit Leonie Ackermann, ebenfalls vom Vorstand des AStA Bamberg. Leonie hebt hervor, dass das nicht der erste Auftritt eines Neonazis bei Stay Awake Bamberg war und dafür bei dieser Gruppe offenbar kein Problembewusstsein existiert. Außerdem betont sie, dass von dem Auftreten von Neonazis bei den Corona-Leugner*innen (bevor hier jemand protestiert: auch völliges Verharmlosen hat letztlich keine andere Funktion als das Leugnen) eine Bedrohung für diejenigen Ausgeht, die sich gegen die Corona-Leugner*innen wenden.