"Die Erschöpfung der Frauen - Wider die weibliche Verfügbarkeit"
ID 111833
Navigieren im öffentlichen Raum, emanzipatorische Kämpfe, Schönheitsideale, Care-Arbeit, emotionale Verausgabung im Beruf, Mental Load in Beziehungen... Die Quellen der Erschöpfung von weiblich sozialisierten Personen seien vielfältig, analysiert Franziska Schutzbach in ihrem eben veröffentlichen Buch.
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28:12 min, 65 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 21.10.2021 / 21:39
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Frauen seien erschöpft und sie seien dies mehr als je zuvor. Zu diesem Schluss kommt die Soziologin Franziska Schutzbach in ihrem eben veröffentlichten neuen Buch Die Erschöpfung der Frauen – Wider die weibliche Verfügbarkeit.
Weiblich sozialisierte Menschen seien erschöpft von beruflichen Herausforderungen und von der Care-Arbeit, die immer noch zum allergrössten Teil bei ihnen liegt. Sie seien ausgelaugt von ihrer Verantwortung in Beziehungen und vom Jahrhunderte dauernden Kampf für Gleichberechtigung. Müde von den Schönheitsidealen und müde vom Navigieren im öffentlichen Raum.
In «Die Erschöpfung der Frauen» durchleuchtet die Geschlechterforscherin den Alltag von Frauen, inter, non-binären und trans Personen und zeigt auf, wie von ihnen auch noch im 21. Jahrhundert erwartet wird, dass sie stets verfügbar seien für die Bedürfnisse anderer. Sie lässt dabei auch Menschen zu Wort kommen, die noch zusätzlich von Diskriminierung betroffen sind: Die Erfahrungen von Schwarzen Frauen finden ebenso Platz im Buch wie die Worte einer lesbischen Mutter, die sich dauernd in ihrer Rolle beweisen muss.
Und: Schutzbach fordert nichts weniger als einen Systemwechsel. Die Carearbeit gehöre ins Zentrum der Gesellschaft, schreibt sie.
Franziska Schutzbach im Gespräch:
Weiblich sozialisierte Menschen seien erschöpft von beruflichen Herausforderungen und von der Care-Arbeit, die immer noch zum allergrössten Teil bei ihnen liegt. Sie seien ausgelaugt von ihrer Verantwortung in Beziehungen und vom Jahrhunderte dauernden Kampf für Gleichberechtigung. Müde von den Schönheitsidealen und müde vom Navigieren im öffentlichen Raum.
In «Die Erschöpfung der Frauen» durchleuchtet die Geschlechterforscherin den Alltag von Frauen, inter, non-binären und trans Personen und zeigt auf, wie von ihnen auch noch im 21. Jahrhundert erwartet wird, dass sie stets verfügbar seien für die Bedürfnisse anderer. Sie lässt dabei auch Menschen zu Wort kommen, die noch zusätzlich von Diskriminierung betroffen sind: Die Erfahrungen von Schwarzen Frauen finden ebenso Platz im Buch wie die Worte einer lesbischen Mutter, die sich dauernd in ihrer Rolle beweisen muss.
Und: Schutzbach fordert nichts weniger als einen Systemwechsel. Die Carearbeit gehöre ins Zentrum der Gesellschaft, schreibt sie.
Franziska Schutzbach im Gespräch:
Kommentare
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31.10.2021 / 10:58 | bb, |
gesendet in - frauenstimmen - interconnexioradio am 29.10.21
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danke !! wichtiger und schöner beitrag | |