Der Fall von Abschiebearzt Richard Barabasch offenbart grundlegende Probleme der Abschiebepraxis
ID 109262
Die Regierung von Oberfranken in Bayern hat kürzlich die Zusammenarbeit mit dem Allgemeinmediziner Dr. Richard Barabasch beendet. Zuvor arbeitete er lange für bayerischer Ausländerbehörden und prüfte für sie, ob Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollten, „reisefähig“ waren. Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit ist die Kritik, der Arzt habe sich verschwörungstheoretisch und flüchtlingsfeindlich geäußert. Richard Barabasch war in der Vergangenheit auch in Baden-Württemberg für das Regierungspräsidiums Karlsruhe tätig und prüfte auch hier, ob Flüchtlinge „reisefähig“ für eine Abschiebung waren. Zudem hatte er öffentlich Stimmung gemacht, in dem er unbelegt behauptete „in vier von fünf Fällen“ – würden „Scheinatteste“ ausgestellt, um Abschiebungen zu verhindern.
Über die Hintergründe des Falls Richard Barabasch haben wir mit Johanna Böhm vom Bayerischen Flüchtlingsrat, Ben Schwägerl von der Initiative Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg und Seán McGinley vom Baden-Württembergischen Flüchtlingsrat gesprochen.
Über die Hintergründe des Falls Richard Barabasch haben wir mit Johanna Böhm vom Bayerischen Flüchtlingsrat, Ben Schwägerl von der Initiative Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg und Seán McGinley vom Baden-Württembergischen Flüchtlingsrat gesprochen.
Audio
25:42 min, 59 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 27.05.2021 / 16:59
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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