Verfahren gegen Aktivisti um Crédit Suisse in Zürich: "La lutte est partout! - Der Kampf ist überall!"
ID 109090
Im Sommer 2019 haben Aktivisti vor der Zentrale der Crédit Suisse in Zürich. Trotz vielerlei Versprechen investierte die Credit Suisse seit dem Abschluss des Paris Klimaschutzabkommens 82.2 Milliarden US-Dollar in fossile Brennstoffe. Sie rangiert damit in einem weltweiten Vergleich der 60 grössten Banken auf Platz 19, europaweit sogar auf Platz 4. Der Gerichtspräsident Weber folgte den Vorschlägen der Staatsanwaltschaft und verhängte eine Strafe wegen Nötigung und Hausfriedensbruch gegen die 9 Angeklagten.
Wir sprachen mit Helio. Sier ist angeklagt und bringt die Perspektive der Aktivisti in die Debatte um Klimaaktivismus mit ein.
Wir sprachen mit Helio. Sier ist angeklagt und bringt die Perspektive der Aktivisti in die Debatte um Klimaaktivismus mit ein.
Audio
03:39 min, 8574 kB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.05.2021 / 12:17
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Internationales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Der Klimawandel bedroht laut Collective Climate Justice die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. Gleichzeitig führen Banken, multinationale Unternehmen und auch die Politik ihre Vorgehensweise fort, so das Kollektiv.
«Es besteht auch weiterhin dringender Handlungsbedarf für ziviles Engagement. Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung der Gegenwart. Unsere Institutionen versagen, sich damit auseinanderzusetzen. Das macht unseren Protest unverzichtbar und legitim! Die erlebte Solidarität und die Ermutigung durch wissenschaftliche Gruppen motivieren mich, weiter für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen!», erklärt Helio in einer Stellungnahme.
Die Angeklagten halten das gebotene Urteil für unangemessen und pochen auf die Dringlichkeit für Veränderungen:
«Wir sind die letzte Generation, welche die Klimakatastrophe aufhalten oder zumindest noch eindämmen kann. In Zeiten der Klimakatastrophe ist es eine absolute Notwendigkeit, sich für eine klimagerechte Zukunft einzusetzen» sagt Frida Kohlmann, Mediensprecherin des Collective Climate Justice.
Am kommenden Freitag streikt Fridays for Future in der Schweiz. Und Rise Up for Change kündigt für diesen Sommer von 28. Juli bis zum 11. August an die Finanzbranche fest in den Blick zu nehmen.
«Es besteht auch weiterhin dringender Handlungsbedarf für ziviles Engagement. Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung der Gegenwart. Unsere Institutionen versagen, sich damit auseinanderzusetzen. Das macht unseren Protest unverzichtbar und legitim! Die erlebte Solidarität und die Ermutigung durch wissenschaftliche Gruppen motivieren mich, weiter für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen!», erklärt Helio in einer Stellungnahme.
Die Angeklagten halten das gebotene Urteil für unangemessen und pochen auf die Dringlichkeit für Veränderungen:
«Wir sind die letzte Generation, welche die Klimakatastrophe aufhalten oder zumindest noch eindämmen kann. In Zeiten der Klimakatastrophe ist es eine absolute Notwendigkeit, sich für eine klimagerechte Zukunft einzusetzen» sagt Frida Kohlmann, Mediensprecherin des Collective Climate Justice.
Am kommenden Freitag streikt Fridays for Future in der Schweiz. Und Rise Up for Change kündigt für diesen Sommer von 28. Juli bis zum 11. August an die Finanzbranche fest in den Blick zu nehmen.
Kommentare
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19.05.2021 / 11:48 | TA-RCX, Radio Corax, Halle |
Danke!
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