Erste Anerkennung indigener Rechte vor dem brasilianischen Gericht und in Deutschland
ID 108495
In einem Gerichtsprozess aus dem Jahr 2014 wurde der Guaraní ihr Land genommen und an Großgrundbesitzer verkauft. Ein juristischer Kniff erlaubt es postkolonialen Strukturen weiterhin Landraub zu betreiben. Auch Präsident Bolsonaro kürzt Gelder der Behörden für Indigene, weißt keine Gebiete an die angestammten Bewohner des Kontinents aus und beheizt mit seiner Rhetorik die Gewalt gegen die ursprünglichen Gemeinden und Völker Südamerikas.
Ein Präzedenzfall wird vor der Wiederaufnahme des Guaraní-Prozess verhandelt und eröffnet Möglichkeiten für Indigene ihre Landrechte durchzusetzen. Darüber hinaus ratifizierte Deutschland am 15. April die einzige internationale Konvention, ILO 169, welche die Rechte Indigener und in Stammesgesellschaften lebender Völker gesetzlich regelt.
Niklas Ennen, von Survival International spricht mit uns über Repressionen gegen und mögliche positive Aussichten für Indigenen Südamerikas.
Ein Präzedenzfall wird vor der Wiederaufnahme des Guaraní-Prozess verhandelt und eröffnet Möglichkeiten für Indigene ihre Landrechte durchzusetzen. Darüber hinaus ratifizierte Deutschland am 15. April die einzige internationale Konvention, ILO 169, welche die Rechte Indigener und in Stammesgesellschaften lebender Völker gesetzlich regelt.
Niklas Ennen, von Survival International spricht mit uns über Repressionen gegen und mögliche positive Aussichten für Indigenen Südamerikas.
Audio
09:48 min, 13 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.04.2021 / 12:33
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Dateizugriffe: 82
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Internationales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
In einem Gerichtsprozess aus dem Jahr 2014 wurde der Guaraní ihr Land genommen und an Großgrundbesitzer verkauft. Survival International schreibt dazu:
"Das Gericht hat die erneute Überprüfung einer Rechtssprechung aus dem Jahr 2014 angeordnet, welche die Rückgabe eines Teils des angestammten Gebiets an die Guarani von Guyra Roka verhinderte. Die Guarani selbst wurden nicht in den Prozess eingebunden und ihnen muss nun eine faire Anhörung gewährt werden, bevor das Gericht erneut über die Rückgabe des Territoriums abstimmt.
Die Entscheidung wird möglicherweise auch weitere indigene Völker betreffen, deren Land gestohlen wurde und die darauf hoffen, es zurückzuerhalten.
Trotz dieser Entscheidung sind die Chancen gering, dass die Guarani ihr Land in absehbarer Zeit zurückerhalten."
Ein juristischer Kniff erlaubt es postkolonialen Strukturen weiterhin Landraub zu betreiben. Auch Präsident Bolsonaro kürzt Gelder der Behörden für Indigene, weißt keine Gebiete an die angestammten Bewohner des Kontinents aus und beheizt mit seiner Rhetorik die Gewalt gegen die ursprünglichen Gemeinden und Völker Südamerikas.
Ein Präzedenzfall wird vor der Wiederaufnahme des Guaraní-Prozess verhandelt und eröffnet Möglichkeiten für Indigene ihre Landrechte durchzusetzen. Darüber hinaus ratifizierte Deutschland am 15. April die einzige internationale Konvention, ILO 169, welche die Rechte Indigener und in Stammesgesellschaften lebender Völker gesetzlich regelt.
Niklas Ennen, von Survival International spricht mit uns über Repressionen gegen und mögliche positive Aussichten für Indigenen Südamerikas.
"Das Gericht hat die erneute Überprüfung einer Rechtssprechung aus dem Jahr 2014 angeordnet, welche die Rückgabe eines Teils des angestammten Gebiets an die Guarani von Guyra Roka verhinderte. Die Guarani selbst wurden nicht in den Prozess eingebunden und ihnen muss nun eine faire Anhörung gewährt werden, bevor das Gericht erneut über die Rückgabe des Territoriums abstimmt.
Die Entscheidung wird möglicherweise auch weitere indigene Völker betreffen, deren Land gestohlen wurde und die darauf hoffen, es zurückzuerhalten.
Trotz dieser Entscheidung sind die Chancen gering, dass die Guarani ihr Land in absehbarer Zeit zurückerhalten."
Ein juristischer Kniff erlaubt es postkolonialen Strukturen weiterhin Landraub zu betreiben. Auch Präsident Bolsonaro kürzt Gelder der Behörden für Indigene, weißt keine Gebiete an die angestammten Bewohner des Kontinents aus und beheizt mit seiner Rhetorik die Gewalt gegen die ursprünglichen Gemeinden und Völker Südamerikas.
Ein Präzedenzfall wird vor der Wiederaufnahme des Guaraní-Prozess verhandelt und eröffnet Möglichkeiten für Indigene ihre Landrechte durchzusetzen. Darüber hinaus ratifizierte Deutschland am 15. April die einzige internationale Konvention, ILO 169, welche die Rechte Indigener und in Stammesgesellschaften lebender Völker gesetzlich regelt.
Niklas Ennen, von Survival International spricht mit uns über Repressionen gegen und mögliche positive Aussichten für Indigenen Südamerikas.
Kommentare
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22.04.2021 / 08:02 | TA-CX, Radio Corax, Halle |
Danke!
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gespielt im Morgenmagazin am 22. April 2021. | |
25.04.2021 / 09:20 | Attac-Magazin, radio flora, Hannover |
Danke!
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gespielt am 20.04. | |