Ein schwerer Rückschlag für die Demokratisierung: Der Militärputsch in Myanmar

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Das Militär übernimmt die Macht in Myanmar. De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und weitere Regierungs-mitglieder werden festgesetzt, der Notstand für ein Jahr ausgerufen. Was geschieht nun in dem Land, das erst seit 2011 zarte Reformen erlebt hat?
International war Aung San Suu Kyi lange für die Unbeugsamkeit bewundert worden, mit der sie sich der Militärjunta gegenüber gezeigt hatte, als sie noch Dissidentin war. Nachdem sie 15 Jahre lang unter Hausarrest gelebt hatte, gewann ihre Nationale Liga für Demokratie 2015 die Parlamentswahl und sie wurde im Jahr darauf zur Staatsberaterin ernannt. Erst vor zwei Monaten wurde die NLD mit einer großen Mehrheit der der Stimmen bestätigt.
Das Militär hat die Wahlen nicht anerkannt.
"In Myanmar drohe ein gefährlicher Rückwärtsgang in die Geschichte. Nach zehn Jahren zaghafter Demokratisierung, würden nun vom Militär gewaltsam die Uhren wieder zurückgestellt und dem Land drohe eine Fortführung der jahrzehntelangen Militärdikta-tur", sagt Ulrich Delius, Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker.
Wir haben mit ihm gesprochen.
Audio
09:29 min, 8899 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.02.2021 / 19:47

Dateizugriffe: 1764

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Walter Heindl Radio LORA München
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 01.02.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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Kommentare
03.02.2021 / 08:52 Flo, Radio Dreyeckland, Freiburg
gespielt im Morgenradio
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