Der saubere Krieg und das kranke Gewissen-die posttraumatische Belastungsstörung im militärischen Kontext

ID 106705
 
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Die Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wurde in Folge des Vietnamkriegs ins Diagnosemanual für psychische Erkrankungen aufgenommen und hat damit einen klar militärischen Ursprung. Über die Hintergründe und Erweiterung der Diagnose haben wir mit Thomas von der Informationsstelle Militarisierung gesprochen.
Audio
34:50 min, 31 MB, mp3
mp3, 124 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 31.01.2021 / 21:49

Dateizugriffe: 2667

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Radio Antimilitarista
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 31.01.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Thomas hat sich in seiner Studie Der heilbare Krieg mit diversen Aspekten der PTBS auseinandersetzt. Die Diagnose, die es seit dem Vietnamkrieg ins Diagnosemanual geschafft hat, ist mittlerweile auch in Deutschland unter Soldaten durchaus populär und wird auch medial in bestimmten Aspekten beleuchtet. So hat die Bundeswehr selbst auf ihrem social-media-Kanälen Videos zur posttraumatischen Belastungsstörung. Diese aber auch anderweitig medial teilweise aufgegriffen.

Zudem gab es eine Erweiterung der Diagnose und zwar die moral injury oder moralische Verletzung bei der Soldaten nach dem Ausführen von Gewalthandlungen Scham und Schuldgefühle empfinden.

Über die Problematik der Diagnose im Allgemeinen sowie der Erweiterung im besonderen und die Aspekte von Geflüchteten als Traumatisierte, Angehörige als sekundär Betroffene und Ansätze aus der Friedenspsychoogie konnten wir mit Thomas sprechen.

Kommentare
02.02.2021 / 18:16 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 2.2.. Vielen Dank!