Kunst _ Kultur _ Ästhetik _ Gesellschaft

ID 104442
 
Gerne wird Theodor W. Adorno vorgeworfen, er habe die Massenkultur, die "Kulturindustrie", verachtet. Dabei erinnern seine Vorstellungen von moderner Kunst an das populäre Medium des Films. Sein letztes Werk, die Ästhetische Theorie, vor 50 Jahren posthum erschienen, bewegt sich zwischen dem Begehren der Psychoanalyse und der Idee der Philosophie. Adorno erblickte in der bürgerlichen Kunst eine Sphäre der Autonomie, als das Zeitalter der Autonomie bereits historisch seinem Ende nah war.

Hierzu vier Beiträge:

> "Dschungelcamp und Wikipedia – Kulturindustrie und Halbbildung im 21. Jahrhundert" (ein Vortrag von Detlev Claussen, 2013; 77 Minuten)

Sowie, darin eingestreut, drei kürzere Essays:

> "Erkenntnis und Begehren" (Jakob Hayner, 2020; 11 Minuten)

> "Nach ihren eigenen Gesetzen" (Robin Becker, 2020; 15 Minuten)

> "Bilderverbot und Bildersehnsucht" (Daniel Moersener, 2020; 13 Minuten)



»Auf den Verlust ihrer Selbstverständlichkeit reagiert Kunst [...], indem sie an ihrem eigenen Begriff zerrt wie an einer Kette: der, daß sie Kunst ist.«



Dauer: 120 Minuten

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Audio
01:59:59 h, 55 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (48000 kHz)
Upload vom 24.09.2020 / 19:16

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Musik, Arbeitswelt, SeniorInnen, Andere
Serie: Sachzwang FM
Entstehung

AutorInnen: Dr. Indoktrinator
Radio: Querfunk, Karlsruhe im www
Produktionsdatum: 20.09.2020
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der Vortrag wurde in Halle/Saale gehalten, die drei eingelesenen Essays erschienen 2020 in der Wochenzeitung Jungle World.

Die Hintergrundmusik ist von Boards Of Canada.